Nebraska: LWE Podcast 53

nebraska lwe podcast 53Der neue Podcast auf Little White Earbuds kommt von Nebraska! An dieser Stelle sei deshalb gleich noch mal an die großartige Nebraska – A Weekend On My Own EP auf Rush Hour erinnert. Nebraska ist zwar auch House aber mindestens ebenso Funk-Disco-Kraut. So packt sich Al Gibbs neben seinen aktuellen Produktionen und Edits noch Floating Points ein und beamt sich mit seinem LWE Podcast 53 ohne Umwege zurück in die 70er. Eine Zeitmaschine, die mir nach 7 Tagen Festival, Minimal Techno mit 3 DJ-Tricks und so gerade recht kommt und nach dem ersten Hören gleich mal Cloud One mit Atmosphere Strut im Gehörgang festgesetzt hat. Sometimes a break is what makes you creative again. Toller Mix.

Tracklist

Placebo, “Balek” [CBS]
Chocolate Milk, “Time Machine” [RCA Victor]
Marvin Gaye, “Cleo’s Apartment” [Tamla Motown]
Cloud One, “Atmosphere Strut” [P&P Records]
Skyy, “First Time Around” (Cosmo Vitelli Edit) [I’m A Cliché]
Floating Points, “Truly” [Eglo Records]
Nebraska, “Untitled 1999 Archive Track” [unreleased]
Nebraska, “Hi Ya” [Smooth Agent Records]
Steve Winwood, “Penultimate Zone” (Nebraska Edit) [unreleased]
Graham Central Station, “The Jam” [Warner Bros. Records]
Harmonia, “Watussi” [Brain]

Deutsche Elektronische Musik (Soul Jazz LP213)

Deutsche Elektronische Musik (Soul Jazz LP213)Herzlich Willkommen zum unmöglichsten Plattencover des Monats: Deutsche Elektronische Musik, liebevoll compiliert auf der Soul Jazz LP213. Es gibt Tage, an denen ich mich mit 4/4-Takt-Bummtschack ein bisschen schwer tue und dass, obwohl ich das sonst 24/7 ein- und ausatmen könnte. Es gibt dann die Möglichkeit, gar nichts zu hören oder man fängt an, Musik abseits von Techno und House anzuhören. Mir kam dieser Tage diese Compilation für elektronische Musik aus Deutschland, überwiegend aus den 70ern, in die Hände. Und so eine Vorstellung haben die bei Soul Jazz in England von Plattencovern für Deutsche Elektronische Musik? Die Verpackung fällt somit als Instrument der Verkaufsförderung aus, was durchaus auch eine bewusste Entscheidung sein könnte – ebenso wie das Veröffentlichungsdatum kurz vor dem 1. Mai. So stimmt einen das großzügige, mit Fotos und massig Hintergrundwissen ausgestattete Booklet wie folgt ein:

The first seeds of experimental German rock and electronic music were planted in 1968, as students and workers in Paris, Prague, Mexico and throughout the world demonstrated for civil and employment rights and against the war in Vietnam, imperialism, capitalism and the bourgeois values that came with it. The birth of a worldwide counter-culture, drug experimentation, social consciousness expanded artistic and musical worlds. Germany experienced  its own unique cultural revolution fuelled by these students‘ and workers‘ revolts and young generation’s desire to rid itself of the guilt of Nazism…

Weil mir die LP in zwei Teilen für dieses Experiment doch etwas zu teuer erschien und sich kein mp3-Shop dafür fand, habe ich gestern Deutsche Elektronische Musik als Doppel-CD gekauft. Was für ne Erfahrung! Ich kaufte eine total hässliche Doppel-CD im Plattenladen <erster Zeitsprung: 20 Jahre zurück> um dann mit den Kommunen der 70er in ihren akustischen Kosmos einzutauchen <zweiter Zeitsprung: nochmal 15 Jahre zurück>. Eine Frischzellenkur sondergleichen und ich musste auch beim mehrmaligen Hören die Skiptaste nur ganz vereinzelt aktivieren. Und ich werde wohl auch morgen erst mal Deutscher Elektronischer Musik in dieser sehr schönen Zusammenstellung auf Soul Jazz den Vorzug geben, um dann wieder ganz Techno zu sein.

Raster Noton @ Berlin Mitte Institut

raster noton berlin mitte institutHeute ist hier Ambient Tag und da passt die Sendung beim Berlin Mitte Institut irgendwie echt gut dazu. Dort sind heute zwischen 19 und  23 Uhr Frank Bretschneider und Grischa Lichtenberger von Raster Noton – Archibv für Ton und Nichtton zu Gast, um dort ihren Ansatz von experimenteller Musik vorzustellen. Entgegen zur Ambient-Wikipedia-Definition von eben ist Raster Noton für mich ja eher ein Label, welches die Musik nicht ins Ambiente einfügen will sondern mit ihrem experimentellen Ansatz noch tiefer ins (Unter-) Bewusstsein vordringt. Wird bestimmt spannend:

Scuba vs SCB: Resident Advisor Podcast 198

Scuba vs SCB Resident Advisor Podcast 198Paul Rose in full effect! Im aktuellen Resident Advisor Podcast hat er nun einen Mix veröffentlicht, in welchem er seine Pseudonyme Scuba und SCB vereint. Und das klingt wieder mal wirklich spannend und wie Hardwax sagen würde: on the forefront of techy IDM rooted UK garage & dubstep. Btw: Scuba veröffentlicht am nächsten Montag sein neues Album mit dem Titel Triangulation auf seinem Label Hotflush.

Tracklist (via MixesDB):

Scuba Set
  1. [00:00] DJ Rum – St Martin [Dub]
  2. [04:14] FaltyDL – Because You [Forthcoming Planet Mu]
  3. [06:20] George Fitzgerald – Weakness [Forthcoming Hotflush]
  4. [11:30] Ation – Missing You [Dub]
  5. [16:20] V.I.V.E.K. – Strategy [Dub]
  6. [19:30] Ramadanman – No Swing [Forthcoming Hessle Audio]
  7. [22:40] Headhunter – Ginneys [Dub]
  8. [23:30] Nocturnal Sunshine – Can’t Hide The Way I Feel [Dub]
  9. [27:14] The Black Dog – Floods (Surgeon Remix) [Soma]
  10. [31:30] Cluekid – Sector 9 [Forthcoming Sin City]
  11. [32:44] Bad Autopsy – Psionic Terror [Dub]
  12. [36:18] Nocturnal Sunshine – Feline [Dub]
  13. [37:56] Addison Groove – Footcrab [Swamp 81]
  14. [40:06] Sepalcure – The Warning [Forthcoming Hotflush]
SCB Set
  1. [43:38] Sigha – Ratio [Dub]
  2. [47:28] Paul Brtschitsch – Doriana (Phil Campbell Remix) [Rootknox]
  3. [51:30] Sigha – Shake [Forthcoming Hotflush]
  4. [56:00] Scuba – Hard Boiled (SCB >> VIP Mix) [Dub]
  5. [61:54] Marcel Dettmann – Vertigo (Wincent Kunth Remix) [Ostgut Ton]
  6. [64:00] Made Up Sound – Crisis [Forthcoming A Made Up Sound]
  7. [69:20] SCB – 3_5 [SCB]
  8. [74:00] Terence Fixmer – Electric City (Function Remix) [Electric Deluxe]
  9. [76:00] Mount Kimbie – Vertical (SCB Edit) [Forthcoming Hotflush]

Sigha: Rawww (Hotflush HFT010) & Podcast

Sigha RawwwWo ich gerade mal wieder bei Dub und Techno bin: Eine Platte, die mir in dieser Kategorie schon ne Weile wirklich am Herzen liegt ist die letzte Sigha – Rawww auf Hotflush HFT010. Ich mag ja Scuba und sein Label Hotflush mit diesem, wie ich finde, sehr zukunftsorientierten und zugleich aktuellen Sound. Und wenn ich wirklich Fan von Tracks mit Dubstep-Bezug bin, dann haben die meistens einen sehr kurzen Link zu Techno. Düsteren Techno, der manchmal klingt wie ein schweres Raumschiff im Asteroidengürtel oder wie automatisierte Schwerindustrie in einer von Menschen verlassenen Industriehalle.

Beim Titeltrack Rawww kommt Sigha jedoch völlig ohne Step aus und hat uns hier einen erstklassigen Dubtechno Schieber zusammen geschraubt, der mal locker den Job als Floorfiller übernimmt. Die Tracks der B-Seite sind da schon experimenteller und überzeugen vor allem durch ihr echt starkes Sounddesign. Dazu passt übrigens auch der DJ-Mix Hotflush Podcast 02, welchen Sigha bereits im vergangenen August gemixt hat und den Du dir schon mal für die nächste Nachtfahrt auf den mp3-Player ziehen kannst.

Bodytonic Podcast 70: Convextion

convextion bodytonic podcast 70Convextion gehört zu meinen Lieblingen. Der einzige Grund, warum Gerhard Hanson aus Dallas hier bisher noch gar nicht richtig vorgekommen ist, kann demnach nur sein, dass im letzten Jahr einfach nicht viel passiert ist. So gab’s nur 100 Stück Convextion aka E.R.P. auf dem spanischen Liebhaber-Label Semantica als 10″, welche längst ihre Besitzer gefunden hatte, ehe ich davon überhaupt Wind bekam. Außerdem war da noch dieser Vaskitsaherra Remix auf dem Curle Sublabel Metisse. Dieser sei an dieser Stelle gleich mal noch besonders empfohlen. Ich hab die erst vor kurzem gefunden und die gefällt mir echt gut und der Efdemin / John Beltran Remix auf der Flip kann auch was! Und sonst steht Convextion ja auch für Qualität statt Quantität…

Im aktuellen Bodytonic Podcast spielt sich Convextion endlich mal wieder live durch seine Tracks und es ist wie eine Reise zu entfernten Galaxien auf einem leicht gebrochenen Beat. Erinnerungen an die Elektrolux Spacenight der 90er erwachen und schon befinde ich mich im Kosmos fernab zeitgenössischer 4/4 Dancefloor-Strukturen. Tipp!

CTM 10 – Club Transmediale Compilation / Sampler

CTM  10 Club Transmediale Compilation SamplerIn dieser Woche ist wieder ordentlich was los in der Hauptstadt. Da hätten wir zum Einen die Transmediale, die hier seit gestern läuft. Die De:Bug hat uns in der letzten Ausgabe schon ein bisschen auf das Thema Utopien etc eingestimmt und sicher war das nicht ganz unabhängig vom Thema des Festivals für Kunst und digitale Kultur im Haus der Kulturen der Welt. Parallel gibt’s dazu noch die Social Media Week und natürlich die Club Transmediale – dieses Mal hauptsächlich im WMF. Und was bringt Dir das jetzt? Zum Beispiel gibt’s bei zero“ den durchaus gelungenen Sampler zum Event mit diesem schönen Mount Kimbie Track kostenlos zum Download. News von der Social Media Week gibt’s natürlich auch im Internet – hier bei Twitter oder auch in Blogs wie diesem hier. Und wer außerhalb des Festivals ebenso Bock auf Zukunft hat, der kann auch mal nach Science vs Fiction mit Harald Lesch googlen.

Tracklist:

Patric Catani – Lemniscate 14
Hildur Gudnadottir – Erupting Light
Mount Kimbie – Maybes
Glass Candy – Candy Castle
Guido Möbius – Gosse Overman
Etienne Jaumet – Entropy
Desire – Don’t Call
Scuba – Klinik
Funckarma – Nays of Dight
Aoki Takamasa – RN2-09 PT1 + PT2
Joris Voorn – Empty Trash
Drop The Lime – Set Me Free (Harvard Bass Remix)
Oni Ayhun – OAR002

  • Club Transmediale Compilation