Trinidadian Deep: Inner Love EP (Future Vision 18)

Trinidadian Deep - Inner Love EP (Future Vision 18)Die Inner Love EP von Trinidadian Deep ist soeben auf Future Vision Records erschienen, einem Sublabel von Prescription, welches seit seinem ersten Release Prescription 000 mit Romanthonys „The Wanderer“ aus dem Jahr 1994 für ganz ausgezeichnete Deep House Veröffentlichungen steht und dabei auch kaum Ausnahmen verzeichnen musste. Ich vermute, dass Trinidadian Deep ein Label für unterschiedliche Deep House Produzenten ist, die der Labelbetreiber Ron Trent für jeweils einzelne Tracks um sich versammelt. Hier ist es neben Ron Trent selbst noch Bradford James auf A1 mit Tree Of Life – einem ganz wunderbaren Vocaltrack mit direkten Wurzeln zu diesen ganz großen HipHop Tracks und Jay Tripwire auf B1 mit Mind Channel. Alle Tracks werden von Afro-Percussions getragen und besitzen diese Synths, die den Raum derart in Schwerelosigkeit versetzen können, wie ich es auch nur von einigen Ron Trent Tracks kenne. Bitte einmal ganz tief fallen lassen: All Killer – No Filler!

Monday Edition Podcast 16: Brian Dino – Nachtdino

me.16 brian dino - nachtdinoEs war nach dem diesjährigen Nachtdigital Festival, als wir in der Nacht vom Sonntag auf Montag zurück in Berlin waren. In den letzten Jahren hat es sich so eingespielt, dass wir in dieser Nacht immer noch mal ein kleines Set bei mir machen und so mancher hat schon nach einem Mitschnitt gefragt – deshalb kommt der jetzt einfach als Podcast. Ich hab dieses Mal aufgrund längst verbrauchter Kräfte aber nur die Freaks – Turning Orange (2 please U) Platte samt Übergang beigesteuert. Den Rest der Zeit hat Brian Dino aufgelegt während ich es mir auf dem Sofa bequem gemacht hatte.

Tracklist

1.) Jitterbug – Dune Buggy [Uzuri]
2.) Map.ache – The Fool (youANDme Edit) [CUTZ.ME]
3.) Thomas Fröhlich – Get Us [Uncanny Valley]
4.) Orlando B. – A Feeling [Yore Records]
5.) Gerd – Vibration [Royal Oak]
6.) Rndm – Uoah [Naïf]
7.) 6th Borough Project – Planets [Jiscomusic]
8.) Le Loup – True Love (Sam Clarence Remix) [Remake Music]
9.) Freaks – Turning Orange (2 Please U) [Playhouse]
10.) Morning Factory – Raw Tunes Vol. 1 [Yore Records]
11.) Orlando B. – New York Tale [Yore Records]
12.) youANDme – I Like [CUTZ.ME]
13.) Alex.O.Smith – Plesetsk Cosmodrome [FXHE]

Uncanny Valley 001

uncanny valley 001Seit einer Woche gibt es die erste Veröffentlichung von Uncanny Valley im Laden und wir erleben einen ziemlich beeindruckenden Start des neuen Labels aus Dresden. Eine Rakete aus dem Tal der Ahnungslosen. Anscheinend hat’s nicht wirklich geschadet, dass es – durch die geographische Lage Dresdens und diesem Sendemast an der Autobahn bedingt – dort 40 Jahre lang kein West-Fernsehen gab. Und die Platte ist vor allem mit Liebe gemacht. Das merkt man, wenn die Künstler Thomas Fröhlich, Jacob Korn, Cuthead und Break SL jeweils ihren ganz eigenen Entwurf von House Music zur Blüte bringen, wobei mir die B-Seite besonders gut gefällt. Außerdem das Artwork, welches mir jedes Mal ein Lächeln entlockt. Da ist noch das Promo Hörspiel bei Coloradio, das einfach mal nur richtig sympathisch ist und zugleich alle möglichen Fragen zur Platte, zum Label beantwortet und nicht zuletzt der Uncanny Valley Floor beim Nachtdigital Festival, auf dem sie die Platte schon vom DJ-Pult aus verkauft haben – Love everywhere! So schießt Uncanny Valley 001 in der ersten Woche auf Platz eins der Clone Charts…

Nicolas Jaar: Resident Advisor Podcast 211

nicolas jaar ra podcast 211Während ich sehr ernsthaft überlege, wie das hier mit Monday Edition weiter gehen kann, höre ich den Nicolas Jaar Resident Advisor Podcast 211 vom Juni. Es hat bestimmt schon jeder mitbekommen, dass ich hier seit einiger Zeit so ziemlich alleine schreibe und ich habe weder Kraft, Zeit noch Lust, das noch lange weiter im Einzelkämpfer-Mode zu machen. Der Podcast von Nicolas Jaar ist schon fast wie ne kleine Auszeit für mich und passt mir so sehr gut ins Programm. Für alle, die den Podcast verpasst haben, gibt’s noch eine Backup-Möglichkeit:

Tracklist (via mixesdb)

1.  Intro
2. DJ Cam & Cameo – Love Junkie (Dilla Rmx)
3. Alla Pugasheva – Shakespeare’s Sonnet
4. Mobb Deep – Right Back At You
5. Mobb Deep – Right Back At You (Instrumental)
6. Les MacCan – Benjamin
7. Ernest Rodgers – Willy The Chimney Sweeper
8. Allen Toussaint – St. James Infirmary
9. Aphex Twin – Qkthr
10. + Notori0us B.1.G. – Juicy (Acapella)
11. Tinariwen – Amassakoul ‚N‘ Tenere
12. + Marvin Gaye – I Heard It Trought The Grapevine (Acapella)
13. Dave Brubeck – Calcutta Blues vs Ricardo Villalobos – Tambours (From Enfants..)
14. + (Seth Troxler DJ TV Interview Miami WMC 2010)
15. Kalabrese – Desperate Man
16. LCD Soundsystem – You Wanted A Hit
17. Glass Candy – Miss Broadway
18. Iva Gocheva – Bring The Fire
19. Lhasa – What Kind Of Heart
20. Nicolas Jaar – Marks

Nebraska: Four for Four EP (Rush Hour)

nebraska four for four ep rushhourWer erinnert sich noch an Nebraska und die A Weekend On My Own EP vom letzten Dezember/Januar? Richtig, die Hammerplatte. Und jetzt kann man bei bei Rush Hour lesen, dass die schon die nächste Nebraska – Four for Four EP in der Pipeline haben. Was an dieser Stelle die Soundschnipsel verraten, das klingt mehr als viel versprechend und das wird eine Houseplatte mit ganz tiefen Wurzeln. Ab auf die Wantlist damit und hoffentlich dauert das nicht mehr gar so lange (Ein Danke an Patrick für den Tipp).

Various – Music from Mathematics Vol. 5 (Mathematics 39)

music from mathematics vol.5Okay, mit diesem Review ist jetzt spontan wieder mal Chicago-Woche bei Monday Edition. Nicht nur, dass diese Various Artists – Music from Mathematics Vol. 5 wirklich gelungen ist und eine Empfehlung mehr als rechtfertigt, so ist es auch in Chicago inzwischen sehr ruhig geworden, was neue Produktionen betrifft. Auf die Schnelle fallen mir eigentlich nur 3 Leute ein, die von dort noch aktuelle Platten veröffentlichen: Neben Tevo Howard ist das noch Larry Heard und Jamal Moss – welcher in Chicago auch das Label Mathematics Recordings betreibt und dort neben seinen eigenen Produktionen inzwischen vorrangig Musik von eher unbekannten Künstlern aus Europa veröffentlicht.

Die A-Seite auf Music from Mathematics Vol. 5 trägt den Titel Alaska von AudioAtlas aus Thessaloniki – ein wunderbarer Deep-House Track für ruhigere Momente des Abends mit einer richtig tollen, beschwingt pumpenden Bassline. Die B-Seite ist dann fest in italienischer Hand. So ist Simoncino mit Baila Baiana ein Break gelungen, der fast die Luft anhält und sich auch perfekt als letzter Track des Abends anbietet und B2 – Curvatura Di Tempo von Mayo Soulomon versetzt mich auf Anhieb in Laurie Anderson / Throbbing Gristle Stimmung. Perfekt für so manche Montags-Edition.

Efdemin: Chicago (Dial LP 21)

efdemin chicago dial lp21Im Mai hat Efdemin einen schönen Mix fürs Electronic Beats Radio gemacht, der sicher auch promo für sein neues Album mit dem Titel Chicago auf Dial LP21 war. Der Mix ist toll – dieses Chicago Album macht mich jedoch schon seit längerem ein wenig ratlos. Ich schätze Efdemin ja sehr. Als DJ hat er uns schon so manches Mal unglaublich begeistert, auch seine neuen Tracks sind top produziert – Night Train funktioniert zum Beispiel im Club tadellos – und dennoch fühlt es sich für mich irgendwie so an, als ob Yin und Yang etwas aus dem Gleichgewicht geraten wären.

Update 2012: Yin & Yang? Ich hab das Album immer noch in der Kiste ;)

Tracklist

The Mole – Oh My Stomach
Black Jazz Consortium – I Want That
Move D – Aspiration 2010
Audision – Red Sky (Robag Wruhme Remix)
Md’z Revenge – The Banger
Pantha Du Prince -Stick To My Side
Murr – Sunday Morning
Scope – Frequencies
Keith Worthy – Now That’s House
Norm Talley & Delano Smith – Constellation
Efdemin – Oh My God
Efdemin – Acid Bells (Martyn’s Bitter Sweet Mix)