Christopher Rau: fabric Promo Mix

christopher rau fabric promo mixHier läuft momentan ständig dieser wunderbare fabric Promo Mix von Christopher Rau. Den Christopher Rau kennt ihr schon alle, oder? Der kommt aus Hamburg, betreibt das Label Dérive und hat auch schon sehr schöne Veröffentlichungen auf Smallville, Pampa, Giegling, Aim,… gefeiert. Ein toller DJ ist er auch noch, wie du es hier nachhören kannst. Super Platten und für mich ein Christopher Rau Mix für jede Gelegenheit – ein echter Allround-Promo-Mix. Tipp!

 

Tracklist:

1. Moomin – Doobiest (Smallville)
2. Roman Flügel – Song With Blue (Dial)
3. Takuya Matsumoto – Drafting Under The Stars (Lero)
4. Axel Boman – Abba 02 (Studio Barnhus)
5. Submersible Machines – When Whales Fall (Lunar Disko)
6. Legowelt – Moves for Cee Cee (Clone)
7. Moomin – unknown (Smallville)
8. Sometimes I Feel
9. Virgo Four – Its A Crime [Hunee Remix] (Rush Hour)
10. Netto Houz – Knuggles (Knuggles)
11. hutton drive – amber line

It’s All About Love!

its all about loveIs this “DJ” pulling records behind him? Is this Berlin 2011 or NYC/Detroit/Chicago 1988? How far we’ve come and how little we’ve progressed!

Eine Woche ist es her, dass Richie Hawtin dieses Foto mit dem DJ+Trolley auf seiner Facebook-Seite postete und dazu diesen Text schrieb. Mein Kommentar war: Remember: It’s all about love, about giving and sharing. How far have you progressed? Eine Frage, die ich mir von Zeit zu Zeit durchaus auch selbst stelle und die Antwort darauf manchmal auch nur mäßig ausgefallen ist. Tanith hat das inzwischen auch schon als Thema der Woche behandelt und dabei auf die ganzen Hater aus der Vinylfraktion gezeigt. Frei nach dem Motto: Seht her, diese ewig gestrigen von der Vinyl-Fraktion sind noch viel übler.

Dabei waren doch die kritischen Kommentare überwiegend eher darauf bedacht, dass dieses „DJ“ einfach nicht geht. Das Gegenbeispiel, welches Tanith dazu ausgegraben hat, zeigt dazu noch recht deutlich, dass das Thema nicht Digital vs. Vinyl sein sollte. Es geht doch eigentlich um eine gewisse Grundeinstellung, die bei House und Techno einst die zentrale Aussage war und die leider in den vergangenen Jahren mehr und mehr verloren gegangen ist.

Und während ich noch grübelte, wie ich das dieser Diskussion noch anfügen könnte, sind mir die alten Interviews mit Sven Väth wieder eingefallen. Zur Erinnerung: Richie Hawtin hat damals zu seiner Transformation auch gern Sven Väth als Referenz angegeben. Ich war ja nie sehr Väth orientiert. HR3 gabs bei uns nicht und wenn er denn mal in der Nähe aufgelegt hat, wars mir immer viel zu voll. Doch in seinen Interviews konnte man doch immer was durchaus Positives mitnehmen. Zum Beispiel Sven Väth 1998 bei Boulevard Bio oder auch hier im 95er Interview für Spiegel TV.

Ich wünsche mir, dass genau die Aspekte wie Toleranz und Brücken schlagen in Zukunft wieder mehr diskutiert werden. Das es eben am Wichtigsten ist, dass da ein Funken überspringt und der DJ sich öffnen kann. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich hinter den Decks genau das machen kann, was ich in dem Moment am Meisten liebe, dann erreiche ich die Leute auch mit dem was ich da mache. Ich fühle sie und sie fühlen mich – ganz egal wer da vor mir ist und was sie dort eigentlich von mir erwartet haben. Mit welcher Technik man am Besten dorthin gelangt, dass muss und soll jeder für sich selbst raus finden und entscheiden.

Barker & Baumecker: Live @ Boiler Room Berlin

Inzwischen hat Boiler Room die Sets vom letzten Boiler Room Berlin zum Nachhören auf die Homepage gesetzt und das Live-Set von Barker & Baumecker ist auch dabei. Andreas Baumecker kennen ja bestimmt schon alle. Seit Jahren ist er fester DJ und Teil der Berghain-Panorama Bar Crew und betreibt das Label Freundinnen, dass 2002 mit dem tollen Isolée Track It’s about gestartet ist. Sam Barker kennen dagegen bestimmt noch nicht so viele. Er gehört zu denen, die seit drei Jahren die Leisure System Partys im Berghain organisieren. Gemeinsam haben sie letztes Jahr Candyflip auf Ostgut Ton veröffentlicht und spätestens seitdem spielen Barker & Baumecker auch als Live-Act zusammen.

Es gab also einen großen Tisch voller Hardware – ganz ohne störenden Computer-Bildschirm. Dafür aber für alle eine Extraladung Maschinen-Funk, die weit über das althergebrachte Bum-Tschak-Raster hinaus ging. Mal abgesehen von der kleinen Trance-Einlage bei 50 Minuten war das dort ein wirklich großartiges Finale. Im Video kommt das jetzt bestimmt nicht ganz so phänomenal rüber, wie in jener Mittwoch-Nacht im Stattbad Wedding. Und doch spielen hier Barker & Baumecker ein Live-Set, wie ich mir das vorstelle.

Diesen Mittwoch um 20 Uhr geht’s schon weiter mit: Levon Vincent, Efdemin, Roman Flügel, Cosmin TRG & 2562 / A Made Up Sound. Na da!

Resident Advisor Podcast: RA278 Mike Huckaby

ra278 mike huckaby - resident advisor podcastDer Resident Advisor Podcast mit der Nummer RA278 kam vor zwei Wochen von Mike Huckaby und der ist für alle, die den bisher noch nicht gehört haben, eine echte Empfehlung. Ich hab den Mix in letzten Woche öfter gehört und jedes Mal war es einen echt gute Wahl. Mit lupenreinen Premium-Housetracks gehts los, sogar Master C&J – Face it ist dabei und gegen Ende wird’s dann noch deutlich zackiger. Zwischendurch hat mich dabei Mike Huckaby an so manchen glänzenden X-Mix erinnert und genau dieser klassische Ami-Sound hat sich bei mir in der ganzen Zeit noch kein Bisschen abgenutzt. Tipp!

Tracklist

KDJ – J.A.N
City people – Brother James
7th Movement – Odyssey
Chez Damier – Teach me, Keep me
Ron Trent Feat. Owens – Deep Down (Main Vocal)(Ron Trent Mix)
Master C and J – Face It
Mondee‘ Oliver – Stay Close – Gherkin Records
Osunlade – Rader Du
Blaze – Sacred Sex (Slip ’n‘ Slide)
Love Comes Around – Blaze Presents Sheila Slappy
Johnnick – Johnick Theme – Henry St.
Moodymann – Forevernevermore
Lil Louis & The World – The Conversation (The Story Continues)
Phuture – Spank Spank
Housefactors – Play It Loud
DJ Hell – My Definition Of House Music
Melody Boy 2000 – Monotone Fantastique
Rhythm is Rhythm – Longer Than Longer Ago c
Sterac – Pacifica
Basic Channel – Phylyps Track II

Record Store Day Berlin

Record Store Day BerlinIm Rahmen der Berlin Music Days (BerMuDa, 2. bis 5. November 2011) findet in diesem Jahr am 5. November auch erstmalig der Record Store Day Berlin statt. Die letzen drei Jahre fand der Record Store Day bereits mit Erfolg in London statt. Die Idee dahinter ist es, einen speziellen Tag für die Plattenläden in Berlin (wovon es ja zum Glück noch immer so einige gibt) zu schaffen, an dem es nur dort limitierte Veröffentlichungen von befreundeten Labels und Künstlern geben wird. Zu den teilnehmenden Labels gehören u.a. Giegling, Innervisions, Workshop, Monkey Town, Wolf + Lamb, Uncanny Valley und viele mehr. Deren spezielle RSD Berlin Veröffentlichungen findet ihr z.B. im Hardwax, bei Mitte Musik, Leila M und natürlich auch Oye, dessen Inhaber Marcus Lindner aka Delfonic maßgeblich an der Organisation des RSD Berlin beteiligt ist – ein Interview mit ihm findet ihr der Oktober-Ausgabe des Slim Mags.

Zusätzlich werden die teilnehmenden Plattenläden auch in-store Auftritte ihrer Lieblingskünstler organisieren. Einen Tag vor dem RSD Berlin findet im Kater Holzig übrigens die offizielle Party dazu statt. Mit u.a. Session Victim, Cuthead und Disco Deviance Soundsystem. Digger und Vinyliebhaber aus Berlin sollten sich das Wochenende auf jeden Fall frei halten.