Panorama Bar Music Facebook

panorama bar music facebookWenn es hier an den nächsten Montagen mal wieder ruhig bleiben sollte habe ich an dieser Stelle einen Tipp für dich: Wenn noch nicht geschehen, check unbedingt mal Panorama Bar Music auf Facebook. Das ist momentan meine Lieblings-Facebook-Seite – mein Lieblingsclub ist die Panorama Bar ja sowieso schon lange! Dort posten inzwischen alle möglichen Leute die Youtube-Links zu Platten, die sie am Wochenende dort gehört haben. Es ist ein bisschen wie Plattenraten unter Freunden an Bar und Perlentauchen am Tag danach. Wunderbar!

Barker & Baumecker: Live @ Boiler Room Berlin

Inzwischen hat Boiler Room die Sets vom letzten Boiler Room Berlin zum Nachhören auf die Homepage gesetzt und das Live-Set von Barker & Baumecker ist auch dabei. Andreas Baumecker kennen ja bestimmt schon alle. Seit Jahren ist er fester DJ und Teil der Berghain-Panorama Bar Crew und betreibt das Label Freundinnen, dass 2002 mit dem tollen Isolée Track It’s about gestartet ist. Sam Barker kennen dagegen bestimmt noch nicht so viele. Er gehört zu denen, die seit drei Jahren die Leisure System Partys im Berghain organisieren. Gemeinsam haben sie letztes Jahr Candyflip auf Ostgut Ton veröffentlicht und spätestens seitdem spielen Barker & Baumecker auch als Live-Act zusammen.

Es gab also einen großen Tisch voller Hardware – ganz ohne störenden Computer-Bildschirm. Dafür aber für alle eine Extraladung Maschinen-Funk, die weit über das althergebrachte Bum-Tschak-Raster hinaus ging. Mal abgesehen von der kleinen Trance-Einlage bei 50 Minuten war das dort ein wirklich großartiges Finale. Im Video kommt das jetzt bestimmt nicht ganz so phänomenal rüber, wie in jener Mittwoch-Nacht im Stattbad Wedding. Und doch spielen hier Barker & Baumecker ein Live-Set, wie ich mir das vorstelle.

Diesen Mittwoch um 20 Uhr geht’s schon weiter mit: Levon Vincent, Efdemin, Roman Flügel, Cosmin TRG & 2562 / A Made Up Sound. Na da!

20 Jahre Planet E Communications @ Berghain

planet e communications berghainHeute Abend wird im Berghain der 20. Geburtstag von Planet E Communications gefeiert und bei dieser Gelegenheit fallen mir doch wieder ein paar Worte dazu ein. Planet E Communications – kurz Planet E – ist das Label von Carl Craig und kommt aus Detroit. Eigentlich habe ich nur in meinem ersten Technojahr mit 15 noch keine Ahnung von Planet E gehabt. Doch bald stand ich im Plattenladen und da war es – dieses Album „The Secret Tapes of Doctor Eich“, welches Carl Craig unter seinem Pseudonym Paperclip People veröffentlicht hat – mit all den Knallern von Throw, Climax, Steam, Oscillator, Clear and Present bis The Floor. Ich habe damals die superschlechte Open Pressung ergattert und dennoch hat dieses Album meinen eigenen Sound geprägt wie kaum ein anderes.

Doch die Geschichte begann schon 1991. Damals startete Carl Craig nach den Releases als BFC auf Transmat und dem Knaller No More Words auf Retroactive mit seinem Pseudonym 69 und dem Evergreen 4 Jazz Funk Classics sein Label Planet E Communications. Carl Craig hat mir mal verraten, dass der Labelname von einer Doku kommt, die er damals im TV gesehen hat. Es ging, so glaube ich, um die Kommunikation der Erde mit dem Weltall – oder war es die Kommunikation auf der Erde selbst?

1993/94 folgten die großartigen Reshapes für Basic Channel, 69 – Lite Music und Paperclip People erblickten das Licht der Welt mit dem E2E4 Remake. Für mich waren die Jahre mit Paperclip People die beste Zeit, die Carl Craig je hatte. Aber gut. Auch in den nächsten 10 Jahren hat mich Carl Craig und Planet E immer wieder geflasht. Ob mit Moodymann’s Dem Young Sconies, der Common Factor EP, Innerzone Orchestra, dem Recloose Remix, als Psyche oder die Just Another Day EP – Planet E hat’s meistens geschafft. Nur in den letzten 5 Jahren war ich mehr und mehr enttäuscht vom aalglatten Großraum-Techno, den man hier bis auf wenige Ausnahmen immer wieder vorgesetzt bekam. Kein Ahnung woran das liegt. Vielleicht am Wechsel der Produktionstechnik, vielleicht aber auch an Carl Craigs verstärktem Interesse an Klassik?

Wenn man mal objektiv bleibt gab es sowieso auch immer wieder schwächere Phasen und vor allem Remixes. Bei der Menge an Killertunes ist das aber nur natürlich und wird völlig entschuldigt. Mit Planet E hat Carl Craig Techno, House und die elektronische Musik allgemein bereichert wie kaum ein anderer und ich kann mir meinen Plattenschrank und Plattenkiste ohne Planet E wirklich kaum vorstellen. Darauf kann man im Berghain ruhig mal ne richtige Party feiern – zumal oben noch Fumiya Tanaka und Daniel Bell bei Perlon zu Gast sind. Wow!

Wann, wenn nicht heute, wäre denn die beste Zeit für interplanetary disco dancing & accenting passionate quadraphinc sex sounds, wie es auf der Planet E No. 1 zu lesen ist? In dieser Dimension ist Zeit relativ und dafür gibt’s auf der Erde momentan keinen besseren Ort als das Berghain. Auf die vergangenen und nächsten 20 Jahre… Cheers!

John Osborne @ Panorama Bar Berlin (09.07.2010) – Ssg Special Mix

john osborne panorama bar ssg special mixHeute Vormittag habe ich den neuen Special Mix der Kollegen von mnml ssgs gehört. Es gibt dort nämlich das erst 6 Wochen junge DJ-Set von John Osborne aus der Panorama Bar Berlin als Download und -äh- das fetzt so richtig rein! :) Wenn mir der Wind jetzt schon wieder stärker beim Fahrrad fahren entgegen kommt und sich so der Herbst leise ankündigt, dann erinnere ich mich: Im Herbst gefällt mir das Berghain am allerbesten und wenn ich das hier höre, freue ich mich schon so richtig drauf – genau mein Ding!

Tracklist:

Echologist. Slow Burn.
Sigha Reimagining. Steadfast
Luke Hess. Motor Dub. FXHE MUSIC
Keith Worthy. Lost In Sound. Aestetic Audio
Marko Fürstenberg, Without You –Sven Weisemann rmx Rotary Cocktail 024
Luke Hess, Slow To Speak. Sound Mind EP. Deeplabs 001
Larsson, Ruanda. Marko Fürstenberg Rmx. Rotary Cocktail 011
RIBN Light Black EP
Langenberg. Times. Manuel Tur’s Fround Reflex
Joey Anderson. Dive Deep. SMR-008
Keith Worthy. Rocket Science. Aestetic Audio
Vampire EP. Echochord 042
Goldwill. What Is Behind. The Curtain Aera Edit. Wandering/5th Journey
MO 4.5
Mood II Swing. Move Me
Wax 10001
Jason Fine. Many To Many. Ben Klock Remix. KM013
Levon Vincent. Solemn Days. Deconstruct-002
Skudge 001. Contamination
Ben Klock. Viscoplastic. DRH028
Levon Vincent. Double Jointed Sex Freak. Novel Sound
Tevo Howard. Boing Pop. Rebirth
Phylyps Trak II
Wax 30003
Skudge 002. Melodrama
Deep ‚a & Biri. Fragile. You & Me Edit. Rotary Cocktail 017
Precious System. The Voice From Planet Love. Dixon Chic A Go Edit. Running Back 016
Ben Klock. OK ft Elif Biçer. Kenny Larkin Remix. Ostgut Ton 026
Donnacha Costello. Black Bag Job 737. Minimise 034A
Omar-S 004. FXHE Music

Robert Hood: Omega LP (M-Plant 8LP)

robert hood omega m-plant mixLetztens war Robert Hood im Berghain. Wir kamen pünktlich zum Set-Beginn gegen 4 die Treppe hochgetrappst und so 3-4 Platten hat’s schon gedauert, bis man sich auf die leicht erhöhte Schrittgeschwindigkeit eingestellt hatte. Aber dann war Robert Hood einfach nur noch eine Klasse für sich. Niemand bringt einen Minimal-Techno Loop so zum Grooven wie Robert Hood. Eine warme, markerschütternde Bassdrum trägt alles und dann steht er da mit einem wunderbaren Lächeln und so wie er da lächelt, so klingt er. Alle Ruhe der Welt in mindestens 132 funky Techno-Beats pro Minute! Ich hab Robert Hood jetzt zwei Mal gesehen. Im  November am Sonntag 17 Uhr in der Panorma Bar und in dieser Nacht im Berghain. Laut im Club ist der jedes mal wirklich richtig großartig. Hier ist Techno ganz direkt, einfach magisch – er selbst nennt es Minimal Techno Soul.

Ob nun jeder die neue Omega LP zu Hause haben muss will ich mal dahin stellen. Omega ist ein Album, was einen als Zuhörer auch ein bisschen fordert und sehr wahrscheinlich hat die große Mehrheit der Robert Hood-Anhängerschaft schon einschlägige 90er Techno-Erfahrung. Diesen Sound begreift man im Club: erst skeptisch, überrascht dann doch irgendwie den Einstieg gefunden, dann wird’s tatsächlich immer besser, sogar richtig geil und hinterher fragt man sich, wie der das jetzt mit den 3 Tönen gemacht hat. Einmal, immer wieder und irgendwann kauft man sich eben das Album, um Robert Hoods Science Fiction jederzeit abrufen zu können. Mein Lieblingstrack ist übrigens Alpha. Beim 3xVinyl ist der leider nicht dabei und bereits im März als Single 12″ erschienen.

Robert Hood gehört zu den wirklich ganz großen Techno DJs / Produzenten überhaupt!

Tevo Howard – Crystal Republic (Hour House Is Your Rush)

Tevo Howard - Crystal Republic - Hour House Is Your RushHab ich eigentlich schon erwähnt, dass für mich Tevo Howard im Moment mit die besten Housetracks produziert? So richtig gefunkt hat es ja bereits letztes Jahr mit Everyday House Music auf seinem eigenen Label Beautiful Granville Records und nun hat Tevo Howard bereits im Februar sein Debütalbum Crystal Republic auf dem Rush Hour Sublabel Hour House Is Your Rush veröffentlicht. Das Tolle an Tevo Howard ist ja, dass er mit seinen Produktionen die Magie klassischer Chicago Tracks erweckt, ohne dass es irgendwo aufgesetzt klingen würde. So überrascht es dann auch nicht als sich in einem Interview herausstellte, dass Tevo Howard schon ein richtig alter Hase aus Chicago ist, der einfach nur mal knapp 20 Jahre pausiert hat. Die 303 schraubt sich wieder so frisch durch die Ohrmuschel, als wäre es erst gestern gewesen und die Rhythmen der 808 jacken so funky in einer Liga mit Mr. Fingers und Marshall Jefferson. Something for you Mind, your Body and your Soul – aber hallo! Im Moment ist gerade das erste Repress unterwegs – für all jene, die es beim ersten Anlauf noch nicht glauben konnten, dass es wieder richtig frische Chicago-Housetracks gibt und das auch noch als All-Killer-Album. Crystal Republic ist Pflicht!

PS: Am Ostersonntag spielt Tevo Howard um 17 Uhr Live in der Panorama Bar.