Helena Hauff – Process Part 254 (birds & other instruments)

helena hauff process part 254 birds an other instruments no 1Als ich im März 2010 die E-Mail mit dem Monday Edition Podcast 10 von Helena Hauff erhielt, hatte man von einer Helena Hauff noch fast gar nichts gehört. Inzwischen hat sich viel geändert. Der Podcast ist einer der erfolgreichsten geworden, die wir hier bisher hatten. Helena Hauff besitzt eine Webseite und wenn ich dort die Date-Einträge entlang scrolle, ergibt sich ein großartiges Line-Up: Neben den Hamburgern geht’s da von Move D, Boo Williams, Fred P, Actress, Conforce, Legowelt, Morphosis bis zu Dynamo Dreesen. Wow..

Mixes hat sie auch ein paar gemacht, die mir jedoch erstmal voll durchs Netz gerutscht sind. Dabei ist der Helena Hauff – Process Part 254 (Birds and other Instruments No. 1) ein sehr überraschender Mix, der sich hier mal ganz weit außerhalb der 4/4 Bassdrum entfaltet. Keine Ahnung wie ich das jetzt genau einordnen soll, ohne dabei eine hinkende Style-Kreation zu fabrizieren.

Ambient, Jazz und Afrika wären jedenfalls die drei Eckpunkte des Process Part 254. Hier und da poppen Klangassoziationen auf die, bevor man sich versieht, gleich wieder verschwinden und schon die nächste im Raum steht. Alles fühlt sich sehr ursprünglich an, weit weg vom Großstadtstress und urbanen Psychosen. Hypnotisch, meditativ, genial!

I come in to a place of making semi un-done.
I step outside of familiar routines by opening up to un-familiarity.
I stop un-seeing by un-understanding.

 

RVDS: Moons & Cats DJMix

Vor ein paar Tagen gab’s den Moons & Cats DJMix von RVDS frisch auf Soundcloud. Prompt tickerte das hier mit den besten Empfehlungen durch die Zeitleiste und es ist wahrlich ein toller Mix. Super tight gemixt, tolle Trackauswahl – Acid House, Classics und neue Platten in einem Guss. Besonders habe ich mich über I called U von Lil Louis gefreut und ich möchte den sehen, der hier bei 25:38 nicht die Hände in die Luft reißt. Follow me! (Grüße an Bernhard und Henning)

Tracklist:

Move D – Trist
RVDS – Cats, Moons & Rhythms
Roman Flügel – Don’t break my heart
Lil Louis – I called U
Ron Trent – Love affair (Ron’s Bass Shaker Mix)
Curtis McLaine – Let’s get busy (Dub Mix)
Chicago House Syndrome – Work it
Disco D – High noon
Parris Mitchell – Follow me
K.A.Posse – Our love stops and goes
Lidell Townsell – Jack the house
Armando – Don’t take it (Thomos Edit)
RVDS – Moony cat growl
Kevin „Krazy K“ Dobbins – M&M Theme
Steve Summers – Different Paths
The Abstract Eye – Twinklebelly
L.I.E.S. – Wishing for an end
Lawrence – The swan
RVDS – Moon oddity
Drexciya – Song of the green whale

Edward & Oskar Offermann: Pure House Mix (NWS Cast 14)

edward & oskar offermann pure house mix nwscast 14Inzwischen ist der Pure House Mix von Edward und Oskar Offermann, der im Juli als NWS Cast 14 erschienen ist, gut abgehangen, schön nachgereift und kann an dieser Stelle endlich mal wärmstens als Download empfohlen werden. Als ich den Mix zum ersten Mal angespielt habe dachte ich nur so: Ornö, jetzt haben die 3 Chairs – No Drum Machines als Intro verbraten. Dabei hatte ich doch eigentlich auch noch einen Plan damit. Egal. Die Trackauswahl der WHITE-Jungs unterschreibe ich jedenfalls vollständig. Bobby Konders sollte man sowieso ein Denkmal bauen und bei Calibre, Pépe Bradock und Co gibt’s auch keine Zweifel. Im NWS Blog findest du außerdem noch ein kleines Interview zu diesem Podcast.

Gmos: First Light – Deep House Mix July 2011

gmos first light deep house mix july 2011Vor zwei Wochen gabs bei Infinitestatemachine wieder einen sehr schönen Deep-House Mix von Gmos. Die paar Mal, die ich diesen First Light – Deep House Mix jetzt gehört habe, empfand ich den Start immer so lala. Doch schon nach den ersten Platten wird’s so richtig schön rund. Ein Blick auf die Tracklist verrät dann auch schnell, dass Gmos die Tracks wieder gewohnt stilsicher ausgewählt hat. Neues Futter für die Playlists – besonders für Freunde klassischer US-Deephouse Tracks.

Tracklist

01 Kuniyuki – All These Things (Theo Parrish Vocal Interpretation)
02 Reggie Dokes & Delano Smith – Limuel
03 Ron Trent – Pop, Dip & Spin
04 Larry Heard – Missing You (Larry’s Jazz Cafe Mix)
05 Chez Damier – Why (D’s Deep Mix)
06 Ron Trent – Morning Fever
07 Marcellus Pittman – By Your Side
08 Abacus – Relic One Mix Two
09 Patrice Scott – Far Away (Mike Edge Remix)
10 Lowtec – Use Me (Laid Mix)
11 Pepe Bradock – Path Of Most Resistance
12 Mood II Swing – Sunlight In My Eyes
13 Roy Davis Jr – All I Do
14 Rick Wilhite – Good Kiss (Ron Trent Mix)
15 No Smoke – Koro Koro
16 Robert Owens – I’ll Be Your Friend (Dead Zone)
17 Mondee Oliver – Stay Close (Fingers Club Vocal)
18 Ron & Chez D – KMS 54
19 Walt J – Don’t Stop
20 Audra – It’s U
21 Moodymann – Tribute
22 Mike Huckaby – We Can Make It
23 The Enigma – Schmoov
24 Glenn Underground – Ninja
25 Los Hermanos – Lines Of Nazca
26 Rene Et Gaston – Merluche Ideale
27 Blaze – Lovelee Dae

 

Spaß am Dienstag: SAD Sommerpodcast

spaß am dienstag sad sommerpodcastVor lauter Arbeit bin ich in den letzten Wochen kaum zum Musik machen gekommen und war manchmal schon ein bisschen schlecht gelaunt, weil es momentan so hinten runter hängt. Vorletzten Sonntag dann schon wieder unentschuldigt auf der Party gefehlt, stattdessen gearbeitet und plötzlich ein wenig Luft. Plattenspieler an und da ist er, mein Beitrag zum Spaß am Dienstag Sommerpodcast – fünf ältere, sechs neue Platten in 52:35. Ich habs letzte Woche gleich in Auto-Repeat gehört und hoffe, Dir gefällts auch.

http://official.fm/tracks/284682?size=small

Tracklist:

Isolée – Krypt
Ryo Murakami – Lunch Of God (Stereociti Purplehazed Remix)
Johannes Volk – Isolation
Symetrics – Life Goes On (Herbert Remix)
Soul Capsule – Evolved
Norm Talley – Powder
San Proper & Steven De Peven – Hupsers & Kletsers For Life (Steffi Remix)
Roman Flügel – How To Spread Lies
Marshall Jefferson & Noosa Heads – Mushrooms
Antony „Shake“ Shakier – So Delivered
Pilas & Fake Robotike – Burros (Kassem Mosse Remix)

Kraftfuttermischwerk: Live @ Dubstation Fusion 2011

kraftfuttermischwerk dubstation fusion 2011Ich war nicht auf der Fusion 2011. Zum ersten Mal seit mehreren Jahren und ich kann wirklich nicht sagen, dass es mir egal gewesen wäre. Erst siehste hier in Berlin ständig Leute ihr Wohnmobil beladen und dann wird es hier in Friedrichshain auf einmal so merkwürdig ruhig. Als dann die ersten Bilder von der pyromanischen Eröffnung der Tumbühne durch Youtube tickern und man später hofft, dass die Freunde nicht auch ihr Zelt im Matschsee wiederfinden war spätestens klar: Nächstes Jahr mache ich bestimmt wieder mit.

Das Kraftfuttermischwerk hat dieses Jahr ein Set auf der Dubstation gespielt. Das ist ja der Ort, der mir dort irgendwie auch am Liebsten ist. Allen voran deshalb, weil es einen so wunderschönen Chill-Out Floor leider nur ganz selten gibt und nicht zuletzt, weil man auf der Dubstation auch noch ne Pizza bekommt, wenn alle anderen Stände schon längst abgebaut sind. Und die Musik ist dort meistens auch richtig schön. Nur mein Wunsch, einfach mal Basic Channel live auf der Dubstation zu hören, wurde bisher leider noch nicht erhört.

Dieses Dubstation-Set vom Kraftfuttermischwerk ist aber auch richtig toll. Jetzt, wo die Regenwolken endlich weiter gezogen sind empfehle ich das wirklich jedem. Augen zu, Sonne ins Gesicht, Das Kraftfuttermischerk in der Playlist… Dubstation für alle!

Das Kraftfuttermischwerk LIVE @ Dubstation, Fusion Festival – 02-07-2011

Convextion: Resident Advisor Podcast 265

convextion resident advisor podcast 265Wenn ich eine Liste meiner Lieblings-Künstler erstellen sollte, dann würde einer ganz bestimmt nicht fehlen: Gerard Hanson – noch besser bekannt als Convextion oder auch Event Related Potential, kurz E.R.P. 1995 hat er bereits seinen Evergreen Miranda auf Matrix Detroit veröffentlicht. Seitdem gehört er deshalb wohl auch zum Klang des Detroit-Umfelds, obwohl Gerard Hanson seine Tracks eigentlich fern der großen Techno-Ballungszentren in Dallas Texas produziert. Die Matrix 1 war bis zum Miranda Re-Release vor 4 Jahren eine der am meisten gesuchten Techno-Platten überhaupt und auch heute wird das Original nicht unter 50 Euro gehandelt.

Seitdem gibt es circa eine neue Convextion oder ERP Platte pro Jahr. Dabei bleibt Hanson seinem ganz eigenen Stil immer treu und öffnet darin dennoch immer wieder ein neues Klang-Universum. Ich denke da vor allem an Venus in Spurs auf Tektite, an die Event Related Potential EP und das Convextion Album auf Downlow oder die ERP auf Frantic Flowers. Für mich klingt dabei Convextion immer etwas mehr Techno und ERP etwas mehr nach 80er-Jahre beeinflusster Elektronika. Also so klassischer Elektro! Ein Stil, der eigentlich einen Sound sehr viel spezieller beschreibt als es die meisten, die den Begriff heute verwenden, ahnen.

Vielleicht hat es sich inzwischen bis in die Staaten herum gesprochen, dass hier der Begriff Elektro inzwischen für alle möglichen Stilrichtungen elektronischer Musik verwendet wird und dabei leider der eigentliche Stil völlig unter die Räder gekommen ist. Richtige Elektro-Platten sind ja auch eigentlich nicht mehr vorgekommen. Insgesamt 200 Exemplare der zwei ERP-Releases auf Semantica haben nun mal bestimmt keine neuen Hörer erreicht und auch Labels wie Puzzlebox oder Artists wie zum Beispiel Aux88 oder Keith Tucker sind in den letzten Jahren voll im Dornröschenschlaf versunken.

Doch nun gibt es frischen Wind. ERP hat soeben eine neue Platte auf Hardfloor veröffentlicht und Diamonds & Pearls hat aktuell gleich vier neue, wirklich gute Aux88 EP’s auf Puzzlebox im Vertrieb. Nach Minimal-, Deephouse- und Disko-Edit Hype wird vielleicht 2011 das Jahr, in dem Elektro aus seinem Schlaf erwacht und sein spezielles Klanguniversum wieder auf einige Dancefloors zurückkehrt. Wäre echt cool, denn für viele ist das inzwischen wieder wirklich neu und vielleicht hilft dieser tolle Convextion Podcast auf Resident Advisor dabei.