Efdemin: Chicago (Dial LP 21)

efdemin chicago dial lp21Im Mai hat Efdemin einen schönen Mix fürs Electronic Beats Radio gemacht, der sicher auch promo für sein neues Album mit dem Titel Chicago auf Dial LP21 war. Der Mix ist toll – dieses Chicago Album macht mich jedoch schon seit längerem ein wenig ratlos. Ich schätze Efdemin ja sehr. Als DJ hat er uns schon so manches Mal unglaublich begeistert, auch seine neuen Tracks sind top produziert – Night Train funktioniert zum Beispiel im Club tadellos – und dennoch fühlt es sich für mich irgendwie so an, als ob Yin und Yang etwas aus dem Gleichgewicht geraten wären.

Update 2012: Yin & Yang? Ich hab das Album immer noch in der Kiste ;)

Tracklist

The Mole – Oh My Stomach
Black Jazz Consortium – I Want That
Move D – Aspiration 2010
Audision – Red Sky (Robag Wruhme Remix)
Md’z Revenge – The Banger
Pantha Du Prince -Stick To My Side
Murr – Sunday Morning
Scope – Frequencies
Keith Worthy – Now That’s House
Norm Talley & Delano Smith – Constellation
Efdemin – Oh My God
Efdemin – Acid Bells (Martyn’s Bitter Sweet Mix)

Monday Edition Podcast 12: Brian Dino – Getting Into Summer

Monday Edition Podcast 12: Brian Dino - Getting Into SummerMorgen ist Juni und so holen wir die Sommersachen endgültig wieder raus. Im Schrank hat dabei Brian Dino seinen Getting Into Summer Mix aus dem Jahr 2008 wieder entdeckt und weil der immer noch echt klasse ist, wird der an dieser Stelle gleich mal als Monday Edition Podcast 12 nachgereicht.

 

Tracklist:

Melon – Nitzi (In My Mind, So Fine) – Innervisions
Arto Mwambé – Hum Along – Brontosaurus
Alix Alvarez – Ugly – Innervisions
Toni Lionni – Raices – Mule Electronic
Quantec – Lush – Echocord
Oracy – Hold Me – Mojuba
Andreas Heiszenberger – Perfect Moment (Efdemin’s Crémant De Cramant
Mix) – Brut!
T.O.M. Project – Renaissance – Sound Signature
Patrice Scott – Visions Of Mantada – Aesthetic Audio
Koljah – Antigua – Vidab 05
Toni Allen – Kilode (Carl Craig Remix) – Honest Jon’s
Andomat 3000 – Vertical Smile – Cécille
Move D & Benjamin Brunn – Honey – Smallville
Move D – Quit Quittin‘ – Uzuri
Jus Ed – Jazz House – Underground Quality

Christopher Rau: IA Mix

christopher rau ia mixIch hoffe, Ihr hattet ebenso schöne Ostern wie ich. Wir haben u.a. sehr viel Musik angehört und dabei den IA Mix von Christopher Rau wieder ausgegraben. Und jetzt stelle ich fest, dass der hier noch gar nicht erwähnt wurde. Das ist nun hiermit nachgeholt – Heavy Rotation, Tipp!

 

 

Tracklist:

Christopher Rau – Tiremdasa
Julius Steinhoff – Something Like Wonderfull
Specter – Making Me Feel
Man Made Science – Loving People
Pepe Bradock – Path of Most Resistance
Mr. G – Low Slung
Rick Wade – No Place
Terence Parker – Your Love
Christopher Rau – The Green Bean
Our Music Is A Secret Order – Half (Anton Zap Remix)
STL – Lost In Brown Eyes
Baby Ford – Westway
Onur Ozer – Innervoice (Isolée Remix)
Classic 909 – Panther TR Dub

Christopher Rau & Achim Maerz: Dérive Vol. 2 (Dérive 002)

christopher rau & achim maerz derive vol 2Es gibt eine zweite Veröffentlichung auf dem Hamburg/Münchener Label Dérive Schallplatten, dieses Mal mit zwei Tracks von Christopher Rau und einem von Achim Maerz. Los geht’s mit Da Toms und My Lesson von Christopher Rau – was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Schon seit seinen Mixes auf Soundcloud weiß ich, dass die Musik von Christopher Rau ganz ausgezeichnet mit meinem persönlichen Geschmack harmoniert und doch ist es noch eine kleine Überraschung, wie gut diese beiden Tracks geworden sind. Die Platte klebt hier geradezu auf dem Plattenspieler und ich hab schon zum x-ten Mal die Nadel zurück an den Start gesetzt. Ich bin hin und weg – wobei mich besonders A2 My Lesson einfach dahin schmelzen lässt. Es klingt ein bisschen nach Hamburg, nach Chicago, nach IDM-England 92/93 und überzeugt dabei doch so selbstständig. Bei dieser Begeisterung habe ich bisher noch gar nicht genau das Achim Maerz Stück angehört, sorry. Tipp!

Helena Hauff Podcast

helena hauffUnser zehnter Podcast kommt aus Hamburg und bringt uns eine sehr gelungene Auswahl Deep House in die Playlist – frisch von Helena Hauff mit Vinyl zusammen gemischt. Viel mehr als die Tracklist muss an dieser Stelle dann auch gar nicht geschrieben werden. No Facebook, no Myspace, no Twitter – Google fand zu Helena Hauff immerhin noch einen März-Termin im Fundbureau Hamburg unter der Überschrift: No f***ing day can destroy my love. Schöne Ansage und ein noch schönerer Mix. Dankeschön!

Pawel – Pawel (dial LP15)

Pawel dial LP 15Das hat mal gedauert. Fast zehn Jahre hat sich Paul Kominek Zeit gelassen für das Debütalbum seines Techno-Alias Pawel. Wesentlich bekannter ist er mit seinem gesangsdominierten Electronica/Pop Projekt Turner geworden.

Dabei ist Kominek Mitgründer des Hamburger Labels dial records und zwischen Hamburg, Köln und seit einigen Jahren Berlin eine feste Größe und ein gutes Gewissen des Techno-Geschäfts. In ihrem klaren Detroit-Bezug und der klassisch minimalistisch trockenen Produktionsweise schienen die über die Jahre rar verstreuten Pawel 12-Inches nur nettes Beiwerk – besonders im Vergleich zu den restlichen Veröffentlichungen auf dial. Das hat sich geändert. Schon die letzten EPs Berkeley auf dial, Lines & Curves auf Ransom Note, sowie Jujuy/Salta und Gabriel auf seinem eigenen Label Orphanear überzeugten durch Haltbarkeit und Tiefe. Platten die ich immer im Laufe der Zeit wieder „nach vorne sortiert“ habe. Mit dem selbstbetitelten Debütalbum ist das nicht anders. Die Tracks haben eine etwas hinterhältige Qualität, die nie direkt ins Ohr fällt, sondern einige Zeit benötigt sich zu entfalten. Denn an sich ist die Sache klar: ziemlich straight und sauber produzierter Melancholie-Chord-Techno der melodiösen Hamburger dial Schule mit einem respektvollen Bezug auf die Klassiker aus dem Detroit der frühen Neunziger. Das alles getaucht in ein Bad aus sanfter Melancholie und sachtem Schwermut, wie man es von Lawrence und Pantha du Prince schon ganz gut kennt. Aber das ist eben nicht alles. Irgendwann, nach so drei, vier Minuten hat fast jeder der Tracks so einen Moment in dem das was zuvor nett und angenehm war in „großartig“ und „berauschend“ umschlägt. Keine Ahnung wie er das hingekriegt hat, aber es wirkt bei mir. Immer.

Matthias Meyer: Infinity / Wareika: Smiles (Liebe Detail 29)

Matthias Meyer: Infinity / Wareika: Smiles (Liebe Detail 29)Im Dezember hatten wir hier den Hinweis auf die Efdemin-Aufnahme aus dem Harry Klein Club München. Bei Minute 56 gab’s diesen Track der mir gleich beim ersten Hören sehr angenehm aufgefallen war. Toni fragte erst erfolglos hier in den Kommentaren danach und lieferte ein paar Tage später großartiger Weise auch selbst die Antwort: Matthias Meyer – Infinity, die aktuelle Liebe Detail. Super! Ich bin dann auch schnell los und hab die mir gleich geschossen und vergangenen Freitag gleich zwei Mal gespielt (was bei mir eigentlich nicht vorkommt – auch wenn ich die 5-Stunden-Set Marke locker knacke). Kurzes Fazit: Killer! Erste Liebe Detail seit langem und Infinity werde ich wohl ne ganze Weile spielen. Ein Danke geht nochmal an Toni und der B Track Smiles von Wareika ist auch schön.