Bar 25 Closing – Was für ein Finale!

Ibar 25 closing 2010n der vergangenen Woche war dann wohl wirklich das finale Bar 25 Closing und ich will an dieser Stelle nicht noch mal all das wiederholen, was woanders schon ausreichend beschrieben wurde. Die letzte Party war der Hammer – das Byebye Bar 25 Video von Dirty Doering gibt allen, die nicht da waren, wenigstens einen oberflächlichen Überblick.

Am Mittwoch waren die Regenwolken schon weiter gezogen, ich ausgeschlafen und bereits wieder der Arbeit zugewandt, als ich hier am frühen Nachmittag plötzlich das Nebelhorn der Bar 25 vernahm. Kurz entschlossen entschied ich: Noch einmal Abendsonne! Mein Fahrrad wartete dort eh noch auf mich, ich wurde sogar noch einmal rein gelassen und es war definitiv die beste Entscheidung, die ich in dieser Woche getroffen habe. Denn was sich an diesem Abend dort nochmal im kleinen Kreis aus der super entspannten Afterhour-Atmosphäre entwickeln sollte, das gehört zu diesen ganz besonderen Momenten, für die ich das hier überhaupt alles mache…

Diese Nacht und dieser Strobo-Konfettisturm zur Byebye Bar25 Live-Performance  nach einem 8 Stunden Set von Marcus Meinhardt (ich hab keine Ahnung, wer das danach war) hat sich mir jedenfalls ganz tief ins Unterbewusstsein eingeprägt.  Jedes mal wenn ich daran zurück denke bin ich so glücklich, dass ich das noch erleben durfte. Und wie großartig in diesem Moment das Setting Musik-Leute-Bar tatsächlich war, das habe ich auch erst am Tag danach so richtig begriffen. Danke Bar 25, das war mehr als wunderBAR!

Princess P: Keep-It-Deep Guestmix

princess p keep it deep guestmixManchmal brauchen Mixes einfach ein Weilchen. Doch in den letzten Tagen hat’s der Keep-it-deep Guestmix von Princess P dann doch geschafft. Den habe ich jetzt auch gleich fast ausschließlich gehört – vor der Party, nach der Party und zwischendurch. Wegen den gegebenen abschließenden Festivitäten in der Holzmarktstr. 25 ging das ja hier in Berlin alles ein bisschen länger und dieses Princess P-Set hat mich so manche Stunde gar wunderbar begleitet. Es ist ein lupenreines, klassisches Houseset für Sommertage, zeitlos, so garantiert auch noch im nächsten Sommer gültig und nichts fällt einfacher, als bei ca. 35 Minuten zu „feels so right and so wrong“ noch mal kurz die Tür hinter sich ins Schloss fallen zu lassen. Toller Mix, auch ohne Tracklist.

Sterling Void: Serve It Up (Clone CC 19)

sterling void - serve it up - clone cc 19Weil ich gerade wieder bei klassischen US-Platten bin: 1988 gab es mal eine Hand voll Test-Pressungen unter dem Namen Sterling Void – Serve It Up auf dem DJ International Sublabel Underground. Aus welchen Gründen auch immer hat es der Track dann aber nicht zu einer ordentlichen Veröffentlichung geschafft. Das war bis jetzt also so eine Platte, die es eigentlich gar nicht gab. Doch Serge von Clone Records hat sich ein Herz gefasst, die Rechte für diesen Track erworben und den endlich mit einem aktuellen Mastering und einem etwas Club-tauglicherem Edit auf der Flip als Clone Classic Cuts 19 veröffentlicht.  Die Stimmung des Tracks erinnert mich schnell an Releases von Terrace  Anfang der 90er und ich liebe so was! Wie Clone schon selbst sagt, ist Sterling Void – Serve It Up bestimmt nichts für jeden – für meine Plattenkiste passts!

Terrance McDonald: Spaced Out (MOS DEEP 003)

terrance mcdonald mos deep 003Die neue Terrance McDonaldSpaced Out auf dem Aroy Dee Label M>O>S MOS DEEP 003 ist auch so ein richtiger Knüller! Das ist zwar ein Repress und das Original hat Terrance McDonald bereits 1991 im zarten Alter von 16 Jahren auf Saber veröffentlicht – da weiß man gleich, woher der Wind weht. Es geht mir dabei auch nur um den A2 Track Back From Canada. Also das ist genau so ein House Track, wie ich ihn mir idealerweise vorstelle. Ein paar klassische, nach 80’s klingende Synths sind so durchaus immer noch total geil, ein bisschen Soundstream-Arrangement und dann noch diese Snare im Off… die wird selbst die Anhänger der im Moment so angesagten Technovolksmusik überzeugen. Sonst sind’s nur ein bisschen nervende Chicago Tracks aber genau dieser eine Track und alle sind glücklich, versprochen. Lieblingsplatte!

natural/electronic.system: Clubberia Podcast 043 (Part 1)

labyrinth 2009 natural electronic systemAm Wochenende ist mal wieder Zeit für The Labyrinth – dieses Open Air in Japan, bei dem Donato Dozzy regelmäßig das Abschluss-Set spielt und von dem man immer so viel Gutes hört. Auch 2010 sieht das LineUp wieder sehr viel versprechend aus und ich werde leider wieder nicht dabei sein. Dafür habe ich via mnml ssgs den japanischen Clubberia Podcast und das 2009 Labyrinth-Set von natural/electronic.system. aus Neapel entdeckt und dieser Podcast begleitet mich diese Woche im Auto-Repeat-Mode. Abseits der Peaktime ist besonders der Teil 1 dieses OpenAir Sets so richtig nach meinem Geschmack: Entspannt aber Techno, etwas dubby und dennoch voller Intensität – so wie ich mir das bei The Labyrinth generell vorstelle. Für meine nächste OpenAir Saison wünsche ich mir wieder viel mehr davon. Let’s Fly!

Uncanny Valley 001

uncanny valley 001Seit einer Woche gibt es die erste Veröffentlichung von Uncanny Valley im Laden und wir erleben einen ziemlich beeindruckenden Start des neuen Labels aus Dresden. Eine Rakete aus dem Tal der Ahnungslosen. Anscheinend hat’s nicht wirklich geschadet, dass es – durch die geographische Lage Dresdens und diesem Sendemast an der Autobahn bedingt – dort 40 Jahre lang kein West-Fernsehen gab. Und die Platte ist vor allem mit Liebe gemacht. Das merkt man, wenn die Künstler Thomas Fröhlich, Jacob Korn, Cuthead und Break SL jeweils ihren ganz eigenen Entwurf von House Music zur Blüte bringen, wobei mir die B-Seite besonders gut gefällt. Außerdem das Artwork, welches mir jedes Mal ein Lächeln entlockt. Da ist noch das Promo Hörspiel bei Coloradio, das einfach mal nur richtig sympathisch ist und zugleich alle möglichen Fragen zur Platte, zum Label beantwortet und nicht zuletzt der Uncanny Valley Floor beim Nachtdigital Festival, auf dem sie die Platte schon vom DJ-Pult aus verkauft haben – Love everywhere! So schießt Uncanny Valley 001 in der ersten Woche auf Platz eins der Clone Charts…