Edward & Oskar Offermann: Pure House Mix (NWS Cast 14)

edward & oskar offermann pure house mix nwscast 14Inzwischen ist der Pure House Mix von Edward und Oskar Offermann, der im Juli als NWS Cast 14 erschienen ist, gut abgehangen, schön nachgereift und kann an dieser Stelle endlich mal wärmstens als Download empfohlen werden. Als ich den Mix zum ersten Mal angespielt habe dachte ich nur so: Ornö, jetzt haben die 3 Chairs – No Drum Machines als Intro verbraten. Dabei hatte ich doch eigentlich auch noch einen Plan damit. Egal. Die Trackauswahl der WHITE-Jungs unterschreibe ich jedenfalls vollständig. Bobby Konders sollte man sowieso ein Denkmal bauen und bei Calibre, Pépe Bradock und Co gibt’s auch keine Zweifel. Im NWS Blog findest du außerdem noch ein kleines Interview zu diesem Podcast.

Stereociti: Kawasaki (Mojuba LP 1)

stereociti kawasaki mojuba lp 1Ich hoffe, ihr habt euch alle die Stereociti – Kawasaki LP, die bereits im Juni auf Mojuba erschienen ist, wenigstens mal angehört. Die zugegeben etwas teurere 3×12″ gibts ja immer noch im Laden und so nehme ich an, dass viele dieses großartige Deep House-Album gar nicht auf dem Schirm haben. Ich will mich dabei gar nicht ausnehmen – aber jetzt bin ich hier richtig froh, dass ich doch nochmal genauer hingehört habe.

Das Album lief diese Woche in der Heavy Rotation. Ob morgens, mittags, abends, nachts – Ken Sumitani aka Stereociti hat auf der Kawasaki LP mit jedem Track einen Treffer gelandet. Erst denkt man vielleicht okay, schon tausend mal gehört. Aber dann hab ich festgestellt, dass man dieses Album wohl eher noch tausend mal anhören kann und es wird wahrscheinlich immer noch nicht langweilig werden. So bleibt als Randnotiz dann nur die Frage, warum diese Erkenntnis hier so unverhältnismäßig lange gedauert. Immerhin hat mich die Musik von Stereociti bisher noch immer glücklich gemacht. Angefangen vom Track auf der Deep Explorer aus dem Jahr 2008, dem Mix für Random Circuits 2009, den Mojuba Singles und zuletzt diesen Killer Stereociti Remix für Ryo Murakami. Tipp!

Real Scenes: Detroit (Resident Advisor)

Wenn ich momentan einmal durch die Timeline des Sozialen Netzwerks scrolle, dann war Real Scenes: Detroit, eine Doku von Resident Advisor, in dieser Woche das wohl am meisten geteilte Musik-Video. Und irgendwie passt es auch zu den Riots in London.

Detroit, ihr wisst schon: einstige Metropole der Fließfertigung, musikalisches Zentrum der USA weit über Motown hinaus und Geburtsstadt von Techno – nun sozialer Abgrund und Detroit Wildlife. Ich hab es sehr schnell gespürt, dass die Musik aus den Extremen dieser Stadt eine ganz besondere Energie hat. Zugegeben, einige Tracks waren manches mal sehr melodramatisch und doch scheint man in Detroit oft den musikalischen Weg zum Ziel um einiges direkter zu finden.

Vielleicht ist das auch so, weil Detroit besonders in den letzten 30 Jahren dem Rest der Welt einfach immer ein paar Schritte voraus war. Und als dann anderswo die gleiche Scheiße am kochen war und dort die Musik zu den neu entstandenen Problemen und Stimmungen erst gefunden werden musste, hatte man das in Detroit bereits durch.

Musikalisch habe ich von Detroit jedenfalls sehr viel gelernt. Für den Anfang können jetzt vielleicht auch London und andere Städte was aus Real Scenes Detroit lernen. Besonders von Mike Huckaby, der hier seinen Fokus so wunderbar in die Zukunft richtet.

Gmos: First Light – Deep House Mix July 2011

gmos first light deep house mix july 2011Vor zwei Wochen gabs bei Infinitestatemachine wieder einen sehr schönen Deep-House Mix von Gmos. Die paar Mal, die ich diesen First Light – Deep House Mix jetzt gehört habe, empfand ich den Start immer so lala. Doch schon nach den ersten Platten wird’s so richtig schön rund. Ein Blick auf die Tracklist verrät dann auch schnell, dass Gmos die Tracks wieder gewohnt stilsicher ausgewählt hat. Neues Futter für die Playlists – besonders für Freunde klassischer US-Deephouse Tracks.

Tracklist

01 Kuniyuki – All These Things (Theo Parrish Vocal Interpretation)
02 Reggie Dokes & Delano Smith – Limuel
03 Ron Trent – Pop, Dip & Spin
04 Larry Heard – Missing You (Larry’s Jazz Cafe Mix)
05 Chez Damier – Why (D’s Deep Mix)
06 Ron Trent – Morning Fever
07 Marcellus Pittman – By Your Side
08 Abacus – Relic One Mix Two
09 Patrice Scott – Far Away (Mike Edge Remix)
10 Lowtec – Use Me (Laid Mix)
11 Pepe Bradock – Path Of Most Resistance
12 Mood II Swing – Sunlight In My Eyes
13 Roy Davis Jr – All I Do
14 Rick Wilhite – Good Kiss (Ron Trent Mix)
15 No Smoke – Koro Koro
16 Robert Owens – I’ll Be Your Friend (Dead Zone)
17 Mondee Oliver – Stay Close (Fingers Club Vocal)
18 Ron & Chez D – KMS 54
19 Walt J – Don’t Stop
20 Audra – It’s U
21 Moodymann – Tribute
22 Mike Huckaby – We Can Make It
23 The Enigma – Schmoov
24 Glenn Underground – Ninja
25 Los Hermanos – Lines Of Nazca
26 Rene Et Gaston – Merluche Ideale
27 Blaze – Lovelee Dae

 

Levon Vincent: Man Or Mistress (Novel Sound 05)

levon vincent man or mistress novel sound 05Hier ist inzwischen die neue EP von Levon Vincent mit dem Titeltrack „Man or Mistress“ auf seinem eigenen Label Novel Sound 05 auch eingetroffen und ja, der Levon Vincent hat es einfach drauf. Nach Six Figures, die auch schon wirklich ganz groß war, ist jetzt erstmal eineinhalb Jahre Ruhe gewesen. Zwar hat er hier und dort mal aufgelegt – aber sonst war weit und breit kein Release in Sicht. Genug Zeit, die eigenen Erwartungen zu relativieren und wo man schon gar nicht mehr mit rechnet, jetzt diese Floorbombe! Der No Regrets – Track auf B2 ist ja auch wirklich super und vielleicht auch wieder mal der, der sich langfristig durchsetzt. Aber Man Or Mistress rockt mich heute wiederholt richtig durchs Homeoffice. Es besteht wirklich kein Grund, sich son Amateur-Techno auf Youtube rein zu ziehen. Kauf lieber Levon Vincent auf Vinyl. Richtig geil!

Update: Und für alle, die jetzt sagen: Na toll, ich hab doch gar keinen Plattenspieler! Auf der schon verlinkten Webseite von Novel Sound gibt es einen tollen Levon Vincent Mix für euch…