Robert Hood RBMA Lecture 2014

Robert Hood RBMA Lecture 2014

Die Robert Hood RBMA Lecture muss hier einfach rein! Wir haben ja gerade erst 20 Jahre M-Plant gefeiert, da war Robert Hood auch zum Interview bei der Red Bull Music Academy in Tokio. Die Re-Issues haste ganz bestimmt schon selbst auf dem Schirm. Für mich persönlich haben Robert Hood Tracks über die Jahre kein Bisschen ihrer Magie verloren, seine DJ-Sets sind meistens wirklich großartig – ja, ich bin Fan!

Dann sitzt Robert Hood dort im Interview und wir sehen eine Aufnahme von einem unglaublich intensiven Live-Set mit Mike Banks und Jeff Mills aka UNDERGROUND RESISTANCE und Robert Hood schießt es dabei die Tränen in die Augen. Wow.

Er äußert in dieser RBMA Lecture ein paar sehr schlaue und sympatische Gedanken und dabei merke ich, wie tief verwurzelt Robert Hood mit der Gospelkirche ist. Das ist immer etwas, was ich mir als Technohousehead aus Ostdeutschland immer nur ganz schwer vorstellen kann. Dass sie dort jeden Sonntag in der Kirche voll abgehen und dabei den Lord feiern. Ich weiß schon, wie sich dabei bei manchen die Fußnägel hochrollern und sich alles komplett auf Abwehrblockadehaltung umstellt.

Ich sehe es so: Egal was ich mache – ich habe gelernt, dass es das Wichtigste ist, meine Situation einfach real zu sehen und mir zu sagen: Okay, das ist jetzt so. Stay cool – also was macht jetzt für mich Sinn? Nur so treffe ich wirklich objektive Entscheidungen und dann klappt das auch. Ich weiß nicht wie es euch geht – es klingt scheiße einfach und manchmal ist es das Schwierigste überhaupt. Manchmal tappe ich in absoluter Dunkelheit und jede Aktion ist eigentlich eine (Gegen-) Reaktion. Diese macht es dann leider nicht besser sondern schlimmer und ruft meistens noch neue Probleme auf den Plan.

Ich denke der Grund, wieso wir alle Musik so mögen ist jener, dass uns Musik einen Weg aus dieser Dunkelheit zeigen kann. Spätestens wenn man einmal erlebt hat, wie ein Dancefloor richtig durchzündet und plötzlich alle miteinander irgendwie glücklich verbunden sind, geht einem doch ein Licht auf. Eine Ahnung, dass uns neben dem täglichen Ego viel mehr verbindet. Das kann man dann Gott nennen, Buddha, Allah, Shiva, Soul, Liebe oder Leben an sich. Man kann Musik hören und es Techno oder House nennen. Es ist ein Label für das, was unserem Leben positive Energie gibt – etwas, auf das man sich besinnen und es einfach nicht vollständig in Worte fassen kann.

Für Robert Hood ist es Gott. Für viele funktioniert das gut, für viele andere gar nicht. Es gibt genügend Labels. Jeder findet hoffentlich eins, was für einen selbst Sinn macht. Ich habe hier heute von Robert Hood aber mindestens gelernt, dass uns die Hi-Hat aus der Dunkelheit führt. Never underrate the Hi-Hat! Tolles Interview!

What Difference Does It Make Movie About Making Music

Am Wochenende hat schon die neue Runde der RBMA in Tokio begonnen – da bin ich über diese Doku What Difference Does It Make gestolpert, die während der letzten Ausgabe in New York entstanden ist. Brian Eno ist auch dabei – das war mein Aufhänger. Es geht ums Musik machen, um Kreativität und so. Ja, es ist auch Gummibärchensaft-Marketing und ich finde, das alles hat zwischendurch auch einige Längen der Selbstbeweihräucherung und des blabla. Doch während ich hier noch am Grübeln bin, was und wie ich an dieser Stelle wieder was veranstalten kann, was hoffentlich dazu ausreicht einen kleinen Unterschied zu machen, ist mir dieser Film durchaus einen Link wert. Der Ubahn-Musikant da kurz vor Ende ist großartig. Brian Eno und so einige andere Momente auch.

from halle with love podcast

From Halle with Love Podcast

Heute Abend gibts die From Halle With Love Party im Charles Bronson, in Halle an der Saale natürlich. Nachdem ich nun wegen Fieber und Erkältung leider nicht nach Dresden fahren konnte, fühle ich mich heute immerhin wieder soweit fit. So werde ich also meine Einladung nach Halle wahrnehmen und dort auflegen. Ganz unabhängig vom From Halle With Love Podcast hieß es: Halle loves Techno und ich hab schon viel zu lange kein Techno-Set mehr gespielt. Also gibt’s Techno!

20.09. Drift Ashore @ Humboldthain

Sascha ist schon seit einer ganzen Weile ein Teil von Drift Ashore. Da geht’s um Musik und DJ’s und Radio und Podcasts und auch um Partys. Am Sonnabend gibt’s die erste Drift Ashore Party im Humboldthain und whatwhatwhat hat einen tollen Mix dazu gemacht – damit wir auch wissen, in welche Richtung der Abend gehen soll. Das klingt ganz gut alles! Ich darf außerdem noch zwei Leute + 1 auf die Gästeliste schreiben. Wer Interesse hat schreibt mir einfach an mail@monday-edition.de. Die ersten zwei gewinnen. Also los!

20.09. Drift Ashore @ Humboldthain

mixmaster morris boiler room

Mixmaster Morris Boiler Room

Mixmaster Morris hat Anfang Juli für den Boiler Room ein Interview gegeben und direkt im Anschluss einen wirklich schönen 2-Stunden-Mix gemacht. Einige meiner persönlichen Hits sind auch dabei und den Download findet ihr unter dem Boiler Room Link. Perfekt für 30 Grad im Schatten und so! (via kfmw)

ambient waves chill out mix

Ambient Waves Chillout Mix

Dieser Ambient Waves Chillout Mix liegt hier schon ne Weile. Ich hab den irgendwann im vergangenen Jahr aufgenommen und dann doch immer wieder angehört. Vielleicht gefällt das ja noch jemanden hier…

Tracklist

Surgeon – Not-Two
Nuel – Aquaplano Ltd 01 (A2)
291out – Urania (Titoli di Coda)
Max Loderbauer – Giant Hug
Andy Stott – Submission
Burial – Broken Home
Charles Webster – Be No One
Boards Of Canada – Jaquard Causeway
Max Loderbauer – Eleg #2
Donato Dozzy – K (C2)
Aphex Twin – Blue Calx