Promomixes 011: Lucy – E-Werk Berlin 1993

promomixes 011 lucy e-werk berlin 1993Für seinen Mix für Promomixes 011 hat sich der in Berlin wohnende Italiener Lucy das E-Werk 1993 ausgesucht. Lucy erklärt da im Interview, dass er zwar nie persönlich im E-Werk gewesen ist – jedoch hat er inzwischen so viele tolle Geschichten über diesen Club gehört, dass es ihn wirklich interessiert hat. Das E-Werk war von 1993 bis 1997 definitiv einer der prägendsten Technoclubs in Berlin. Lucy hat also einige Mixes aus dem alten E-Werk in der Wilhelmstraße angehört und ich finde, sein eigener E-Werk-Mix ist ihm wirklich gut gelungen. Endlich mal wieder ein toller oldschool Technomix. Wem das gefallen hat, der kann sich dann gleich noch den Original Promomix von Don Williams ziehen, den er 2005 fürs Berghain gemacht hat.

Tracklist

Sweet Exorcist – Testone (Warp)
Choice – Acid Eiffel (Fragile)
Vapourspace – Gravitational Arch of 10 (Plus 8 Records)
Aphrohead – In the Dark We Live (Dave Clarke’s 312 Mix) (Bush)
Polygon Window – Quoth (Warp)
Hardfloor – Acperience (Harthouse)
Joey Beltram – Energy Flash (Tresor)
Orbital – Chime (FFRR)
Nightmares On Wax – I’m for Real (Warp)
Emmanuel Top – Replay (Novamute)
The Martian – Star Dancer (Red Planet)

Mnml Ssgs: Input Selector Mix

mnml ssgs input selector mix is 083Als im Februar dieser Ambient Mix von Mnml Ssgs Chris für Input Selector erschienen ist, war die Situation in Tokio noch ganz anders. Wir wissen alle, was inzwischen passiert ist und der Super-GAU in Japan hat mir in den vergangenen Wochen wirklich die meisten Sorgen gemacht. Ich hoffe jeden Tag, dass sich Japan endlich einen Ruck gibt und nochmal eindrücklich auf die Schwere und die internationale Dimension der Katastrophe hinweist. Jedem, der nur halbwegs der Logik mächtig ist, sollte doch spätestens jetzt klar werden, in welche Gefahr die Menschen ihren Lebensraum gebracht haben und was für eine Zeitbombe dieser künstliche Neutronen-Beschuss von Uran für unseren Lebensraum darstellt.

Wenn ich mir was wünschen darf dann wünsche ich mir, dass sich wenigstens die Menschen zusammenschließen, die bisher Kernenergie genutzt haben und somit auch dafür verantwortlich sind. Ich hoffe, dass man den Energie-Konzernen nicht noch mehr Tingeltangel und Verharmlosung durchgehen lässt und endlich anfängt, gemeinsam und entschlossen nach den bestmöglichen Lösungen zu suchen.

Diesen Zusammenhalt wünscht sich heute übrigens Mnml Ssgs Chris in Tokio auch von der globalen Techno-Szene. Das solltet ihr auf mnml ssgs mal selbst nachlesen und sein Input Selector Mix dreht seit Wochen kontinuierlich seine Runden in meiner MP3-Player Playlist.

Tracklist

Vangelis – Blade Runner Main Titles
Speedy J – Fill 25
Dadavistic Orchestra – Strung Valve Checkout
Relapxych.0 – City Nightlights
Koss – Odyssey
Roswell Return – Up Here
From Within – Future Surfacing (What Lies Ahead)
The Black Dog – Witches Ov (Beatless Version)
Vangelis – Tears in Rain

 

Johannes Albert – Rough Acid Love House Mix

Johannes AlbertMein Lieblingsmix der Woche kommt von Johannes Albert und steht unter dem Motto „Rough Acid Love House“. Also allerfeinstes Acid-Gezwitscher und House, mit viel Liebe und das ganze 71 Minuten lang. Perfekter Mix, gerade jetzt wenn sich die Sonne immer häufiger wieder blicken lässt. Leider ohne Trackliste, aber das hat ja letztens bei Steffi auch nicht gestört – und am Ende wussten wir trotzdem fast jedes Stück. Übrigens startet Johannes mit „Frank Music“ demnächst sein eigenes kleines Label. Hier der Mix:

  • johannes albert @ soundcloud

Kollektiv Turmstrasse: Rebellion der Träumer (live)

kollektiv trumstrasse rebellion der träumerKollektiv Turmstrasse haben bereits im November ihr drittes Album mit dem Titel Rebellion der Träumer auf Connaisseur Recordings veröffentlicht und es gab ja auch allerhand Medienpromo dafür. Wenn ich in den vergangenen Jahren mal was vom Kollektiv Trumstrasse gehört habe, dann habe ich meistens diese cleane Klangästhetik bemängelt, wie man sie einfach auf zu vielen Partys hören konnte. Zwar haben sie auch schon immer sehr schöne Synthie-Arrangements gemacht, die besonders gut auf OpenAirs zum Tragen kommen. Doch im Hintergrund war immer dieses cleane Click-Ticker-Click-Ticktick und sowas musste ich abseits der Partys nicht noch öfter hören. Nun habe ich irgendwann dieses Rebellion der Träumer Album angehört und damit haben Kollektiv Trumstrasse dann doch echt positiv überrascht. Das ist ein Allround-Album mit einem echt schönen Vibe geworden. Die Beats sind fett und von temporären Bombast-Breakbeats bis hin zu Superdezent wirklich abwechslungsreich. Es gibt außerdem eine gesunde Portion Pop und die Digital-Version hat darüber hinaus noch viele schöne Ambient-Momente, weil neun Dazwischen-Tracks die Hörer von einem Track zum Nächsten begleiten. Ein kleines Räuspern am Rande: Ich glaube, ich höre hier manchmal auch einen Hauch von Autotune. Naja, egal. Ich skippe meistens bis Dazwischen 3 vor (hier Minute 15) – ab hier gefällt mir das Album so richtig gut. Mein Favorit ist Schwindelig und bei Addio Addio kann man zum Schluss durchaus schon mal die Schuhe ausziehen und für den Sommer ein wenig barfuß Probetanzen…

Nicolas Jaar Podcast (XLR8R 184)

nicolas jaar podcastNicolas Jaar – Mann des Jahres 2010 oder was? Wie war das noch, als Nicolas Jaar da am Montag Abend in der Bar gespielt hat und es leider kein winziges Fleckchen mehr gab, wo man sich eventuell noch hätte hinstellen können? Ans Tanzen wollte ich schon gar nicht mehr denken. Alle wie von Sinnen. Gäste die dem DJ nicht erlauben, nach dieser letzten Nicolas Jaar Platte wirklich Schluss zu machen. Stattdessen eigenmächtig die Nadel wieder auf den Anfang schlittern lassen und erneut völlig ausflippen. Und noch mal und noch einmal Time for us… Weil ich das so oft höre: Ich finde das alles gar nicht so Wunderkind-mäßig. Ungewöhnlich ist es schon. Doch wenn es mehr Eltern gäbe, die ihren Kindern wirklich zuhören und denen zum Beispiel mit 14 das Villalobos Album kaufen, weil sich der Sprössling jetzt für die Musik interessiert, dann wäre so ein Style wirklich gar nicht mehr so sehr außerirdisch. Als ob man Musik erst in einem gewissen Alter jenseits der 20 völlig begreifen würde – das ist doch Quatsch. Es ist alles eine Frage des Zugangs. Einen entspannten Start in einen hoffentlich wunderschönen Tag mit 40 Minuten Nicolas Jaar Podcast bei XLR8R.

Lel Palfrey @ Mike Huckabys Show on Cjam FM Detroit

lel palfrey mike huckaby show cjam detroitJa, es ist momentan ein wenig ruhiger hier. Während der letzten Wochen und Monate hatte ich vermehrt das Gefühl, dass ich mich hier in bestimmten Punkten immer mehr im Kreis drehe. Ich blieb so manche Antwort schuldig und so war es höchste Zeit, mal einen Gang zurück zu schalten und mich wieder einmal tiefer mit der Frage zu beschäftigen, was ich denn hier wirklich machen will.

Es gilt, neue Ideen und viel zu lange aufgeschobene Projekte in die Tat umzusetzen. Das benötigt manchmal auch ein bisschen mehr Zeit aber langsam nimmt das Formen an. Außerdem hab ich gerade auch viel Freude an so altmodischen Aktivitäten wie Leute persönlich treffen und mal ganz in Ruhe Bücher lesen. Orwells 1984 und Rave von Rainald Goetz waren genauso überfällig wie Lost and Sound von Tobias Rapp. Ich hätte ja schon selbst von mir erwartet, dass ich diese Bücher längst gelesen hätte, aber ich hab mir dafür in den vergangenen Jahren vor lauter Vinyl, Musik und Internet einfach viel zu wenig Zeit genommen.

Bei keep-it-deep’s Mixed Up Monday laß ich gestern ganz ähnliche Gedanken und einen schönen Mix hab ich da außerdem gefunden. Der Schotte Lel Palfrey hat für Mike Huckabys Show auf Cjam einen Mix gemacht und der hat mir gestern den Montag wirklich bereichert.

Tracklist

1. Agnes – Calvingrad, Boring City (Digs‘ Dames Agnes Mellers remix) [Ornate Music]
2. Iron Curtis – Till You Go (Baaz remix) [Morris Audio]
3. Rick Wade – Pleasure Craft [Shanti]
4. Rick Wade – Whistle Bump Track [Harmonie Park]
5. Norm Talley – Change (Mike Huckaby 2010 Remix) [Third Ear]
6. Alex Agore – Improper Change [No Matter What]
7. Baaz – Black Pattern [Quintessentials]
8. Ernie – Soul Of The Night [Minuendo]
9. Nacho Marco – Delicate [We Play House]
10. Ladzinski – All Night [Boe Recordings]
11. Nick Lawson – You Look Good [Morris Audio Citysport Edition]
12. Dubbyman – King Of Motown (W&P HGG Remix) [Cornuta Sound]
13. San Soda – Just In [We Play House]

Steffi: Dummy Mix 59

steffi dummy mix 59Steffi Doms ist nun schon seit einigen Jahren Resident DJ in der Panorama Bar Berlin und betreibt gemeinsam mit Dexter das Label Klakson. Nahezu regelmäßig schenkt sie uns einen neuen Mix und inzwischen hat sie auch ein paar echt gelungene Tracks u.a. für Ostgut Ton und Underground Quality produziert. Steffi’s letzter Mix, der Dummy Mix 59,  ist ihr zwischen oldschool – not oldschool wieder besonders gut gelungen und Sascha hat auch gleich mal einen Großteil der Tracklist zusammen gestellt. Den Rest kriegen wir bestimmt auch noch zusammen… (via Electronic Beats / FB)

Tracklist

‎01 Instra:mental – Let’s Talk
‎02 Subroom Association – Traffic Line
03 Quarion – Io
04 Jayson Brothers – Monster Box
05 Rainer Trueby – Ayers Rock
06 Gerd – Frienly Fire
07 Martyn – Shook Up
08 Italo Johnson – B1 (italojohnson01)
09 Kink – e79
10 ?
11 ?
12 Levon Vincent – Games Dub
13 Braiden – The Alps (Kassem Mosse Fix)
14 Jason Fine – Many To Many (Klock rmx)
15 Third Side – Erebus