Spunky: Soultunes Podcast 02

spunky soultunes podcast 02Da entsteht momentan irgendwo ziwschen Magdeburg, Hamburg, Leipzig, Dresden, Essen, Halle, Berlin, Frankfurt und (guck an!) Erlangen ein neues Netzwerk, welches sich explizit um Soultunes kümmert! Dass eben diese Soultunes auch nicht vor geographischen Enklaven wie zum Beispiel Erlangen halt machen, dass weiß wohl niemand besser als Hombre Spunky vom Uncanny Valley. Mit unermüdlicher Energie werden bei seiner Suche nach den verborgenen Vinylschätzen nicht zuletzt sämtliche 1-Euro-Wühlkisten in den verstaubten Ecken der Plattenläden oder auf den Flohmärkten der Republik durchforstet. Und als ich mich erst letztens wieder fragte, was er da nur wieder für einen Killertrack raus gesucht hat, hörte ich schon wieder das triumphierende „1Euro“! Es geht eben nicht um Kohle, es geht um Soul – und Soul hat dieser Mix nicht zu knapp!

Ich bin gespannt, was das Soultunes Network in Zukunft noch alles so zu Tage fördert. Das gibt’s definitiv Potential.

Tracklist

‎1. Bon & Rau – Brothers & Sisters (Poodle Dub) / Smallville Records
2. Laid – Punch Up (Frankie Feliciano Original Edit) / Symple Sound
3. Gemini – We Are The Future / Classic
4. Agnès Presents Cavalier – Napoletano / Drumpoet Community
5. Baaz – See Below / Sthlmaudio Recordings
6. Skipson – Nice Like That / Raum Musik
7. Shoebox – Falling In The Right Place / Shoebox (Holland)
8. Ricardo Miranda – Urbanism / Rush Hour Recordings
9. Larry Heard – Deja Vu (Musaria Mix) / Innervisions
10. Jovonn – He’s More (Moov Beats) / Next Moov Records
11. The Deep – Dom Dom Jump (Original Mix) / Basenotic Records
12. Patchworks Ginger X Press – Brothers On The Slide (Jimpster Remix) / Still Music

 

Gerd Janson: The Burrell Brothers Nu Groove Mix

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Gerd Janson hat einen neuen Mix gemacht! Nachdem Clone zuletzt schon einige alte Schätze erfolgreich neu veröffentlicht hat, zieht jetzt Rush Hour die grandiosen Nu Groove Tracks aus dem Ärmel. Nu Groove ist ein legendäres New York House Label, auf dem zwischen 1988 und1992 Leute wie Bobby Konders, Formost Poets oder auch die Brüder Ronald and Rheji Burrell grandiose Tracks veröffentlicht haben.

Für die Burrell Brothers gibt’s im Februar also eine eigene Compilation und als Teaser dafür jetzt diesen Gerd Janson Mix. Aphrodisiac, N.Y. House’n Authority, Grey Area, Metro,… so schön kann modernes Music-Marketing sein. Im nächsten Monat gibt’s dann die zwei LP’s, eine 12″ und eine CD-Compilation beim Händler deines Vertrauens.

 

Mike Huckaby: Bassline 87 (Sushitech 10″)

mike huckaby bassline 87 sushitechAchtung aufgepasst! Momentan sind bestimmt noch die letzten Exemplare der wieder mal sehr streng limitierten Sushitech 10″ von Mike Huckaby mit dem Titel Bassline 87 irgendwo unterwegs und ich hoffe, dieser Artikel kommt nicht zu spät. Ihr erinnert euch bestimmt noch an die letzte Split-10″ mit Delano Smith und Norm Talley. So wie es aussieht, ist der Run nach der aktuellen Bassline 87 nicht weniger ungebremst. Völlig zu Recht: Killer House Tunes! Die Bassline 87 ist echt derbe und so manche Euphorie ist garantiert. Wäre das nicht schon genug für den Dancefloor setzt B – Muzik For The Dancefloor noch einen drauf. Wow!

Helena Hauff Interview: Keep It Deep Guest Mix

helena hauff interviewWie ich im Helena Hauff Interview zum neuen Keep It Deep Guest Mix erfahren habe, legt sie erst seit 2009 auf. Dafür hat Helena Hauff inzwischen aber wirklich beachtenswerte Erfolge erreicht. Von hier aus sieht es ja fast so aus, als ob sie in Hamburg nahezu jeden coolen Gast supporten darf oder ist es eher umgekehrt? Egal. Ihre Musikauswahl ist tight und ihre Einstellung ist die Richtige. Da lässt sich selbst die aktuelle Groove zu einem kurzen Portrait hinreißen…

Nachdem wir im März 2010 einen wirklichen schönen Housemix von ihr als Monday Edition Podcast hatten und mir erst letztens ihr Modifyer – Process Part 254 (Birds and other Instruments No. 1) noch nachträglich sehr positiv aufgefallen war, legt jetzt Helena Hauff für den Keep-It-Deep Guest Mix noch ein paar extra Jack-Kohlen in den Ofen. Gleich die erste Platte fönt mich weg und nach diversen Chicago-House / 303 Exkursionen (No Way Back) passt selbst Specters letzte Pipe Bomb butterweich in den Flow.

Die letzte Woche war für mich echt hart, so dass ich schließlich das Wochenende nur noch völlig fertig im Bett verbracht habe. Dieser Mix hat mich jedoch allem Stress zum Trotz wirklich super durch die Woche gebracht und bevor der Akku völlig runter war, hatte ich dank Helena Hauff immer noch ein Lächeln auf den Lippen. Besser als jeder Energydrink!

Amsterdam All Stars (Rush Hour 116LP)

amsterdam all stars rush hour 116 lpMomentan ist eine neue Compilation aus dem Hause Rush Hour in den Plattenläden unterwegs: Amsterdam All Stars! Wenn schon Rush Hour ein All Star Team zusammenstellt, dann dürfen hier die Erwartungen ruhig ein wenig höher angesetzt werden und – so viel sei an dieser Stelle schon verraten – sie werden nicht enttäuscht werden. Hier die Aufstellung: San Proper – Maxi Mill – Tom Trago – Awanto3 – Melon – Dexter – Simon Weiss – Boris Werner – Steve Rachmad – Juju & Jordash – Newworldaquarium

Es finden sich nur exklusive Tracks auf dieser Compilation von Künstlern, die in Amsterdam leben oder zumindest in Amsterdam geboren sind. Nach gewohnt starker Startphase von San Proper überrascht auf A2 gleich mal der Newcomer Maxi Mill, der hier mit In No Time sowas von einem superb deepen Clubtrack abliefert, dass ich schon mal gespannt die Ohren anlege, was da alles noch kommen wird. Tom Targo macht das erste Viertel komplett und an dieser Stelle brennen bereits die Bengalos in der Fankurve!

Siegesgewiss herrscht ausgelassene Stimmung beim Publikum. Der Beatdown Track vom Rush Hour Routinier Awanto3 lässt zwischenzeitlich alle mal tief durchatmen und es sich auf dem Sofa bequem machen. Melon zeigt im Anschluss tolles Chicago-Jack inspiriertes Passspiel bevor Dexter kurz vor Ende der ersten Halbzeit mit hypnotisch schleifender Sequencerline das Tempo wieder auf die 122er Marke anzieht und durch gekonntes Filterspiel für pure Euphorie auf’m Dancefloor sorgt.

Seitenwechsel. Für mich überzeugen die Amsterdam All Stars auf der ganzen Linie, wobei mich die beiden Tracks der Newcomer irgendwie besonders freuen. Der C1 Track Amsterdam Wave von Simon Weiß ist nämlich schon wieder so ein verdammt deeper Housetrack voller kleiner Überraschungen. Boris Werner hat im Anschluss eine kleine Hymne in minimal klingendem Soundgewand gebastelt. So spielt ein Team, dass hier mit seinem Charme zu keiner Sekunde Gegenwehr zulässt. Da muss selbst der Power Forward Steve Rachmad nicht mehr die ganz harte Keule rausholen und brilliert mit einem gekonnten Schieber, der temporär und nur sehr freundlich die Zähne zeigt.

Zu Beginn des letzten Viertels ist diese Compilation der Amsterdam All Stars schon fast uneinholbar vorn. Dabei hat Rush Hour bis jetzt die Publikums-Lieblinge Juju & Jordash sowie Newworldaquarium noch nicht mal eingesetzt. Für die drei ist die D-Seite reserviert und was soll da bitteschön noch schief gehen? Juju & Jordash stehen ihren Vorgängern mit Bleached Roots in absolut nichts nach und als Sahnehäubchen kann zum Beispiel auch Omar-S noch mal bei Newworldaquarium nachhören, wie man das mit den Orgasmus-Samples richtig macht. Den Link-Code zum kostenlosen Download gibt’s zu jeder Platte obendrauf. Don’t miss!

Boo Williams: Hometown Chicago LP (Another Day 001)

boo williams hometown chicago another day 001Heute ist hier die Reissue der Hometown Chicago LP von Boo Williams eingetroffen. Hometown Chicago ist ursprünglich 1996 auf Relief Records in Chicago erschienen und in dieser Zeit war Boo Williams in absoluter Topform! Da gibt es zum Beispiel diese Geschichte von der Halloween-Party in Leipzig, bei der er 95 aufgelegt hat. Der Abend muss damals so gut gewesen sein, dass ich davon auch Jahre später immer wieder hörte. Wenn ich jetzt dieses Album durchhöre, dann kann ich mir aber so in etwa vorstellen, wie gut das damals gewesen ist.

Manchmal ist so eine Reissue auch ein richtiges Glück. Die kommt in bester Soundqualität auf dem extra dafür neu gegündeten Label Another Day 001 und ist für alle, die diese Platte schon 15 Jahre besitzen, sicher eine willkommene Runderneuerung. Die Originale waren zum Schluss circa 45 Euro wert und die meisten werden inzwischen ja sowas von runter sein. Und all jene, die von diesem Album bisher noch gar nichts gehört haben, dürfen hier gern ungehört zuschlagen. KILLER!

Mnml Ssg Special: Jonsson/Alter live from Sonnenallee

Jonsson/Alter LivesetZwei Schweden in Berlin: Joel Alter (Joel Alter/Jor-el) und Henrik Jonsson (Porn Sword Tobacco/Gunnar Jonsson) haben in diesem Jahr als Jonsson/Alter nicht nur ihr Debütalbum „Mod“ mit fantastischen Tracks irgendwo zwischen Move D, Vladislav Delay und Matthew Herbert auf dem Label Kontra-Musik veröffentlicht, sondern waren auch mehrmals live zu sehen und hören. Unter anderem letzten Samstag wieder in der Panorama Bar.

Für jeden, der wie ich nicht dabei sein konnte, gibt es jetzt eine kleine Entschädigung, denn für den Blog Mnml Ssg haben Joel und Henrik ein knapp einstündiges Liveset irgendwo in der Sonnenallee aufgenommen – zumindest dem Titel nach. Und das versüsst mir in den vergangenen Tagen immer wieder die Arbeit am Computer, weil die Tracks voll analoger Synthesizer so wunderbar entschlackt und subtil grooven. Zwei, drei Zutaten reichen den beiden, und schon rollt ihr Schwedenexpress in Richtung Deepness, unaufhaltsam.