Hauntologists – EP 2

hauntologists ep2Eine Platte, die mir schon vor 2 Wochen in der Einkaufstüte nicht fehlen durfte, möchte ich Euch auf keinen Fall vorenthalten: Hauntologists EP 2. Ich hab mich ja schon über die erste Ausgabe sehr gefreut. Damals wie heute finden sich auf dem grafisch sowie akustisch übersichtlich gehaltenen Release vier Rhythm Tracks, die dafür umso tiefer unter die Haut gehen. Ein Hauch von Jacktrax umweht die Groovebox, die Acid-Bassline pumpt ihren warmen liebevollen Groove und die dezenten Synths versetzen alles in einen mystisch verzauberten Zustand. Es ist wie ein perfekter minimaler Chicagotrip in einer Stimmung, wie man sie manchmal auch bei Baby Ford finden könnte. Hauntologists sind klassisch und zugleich so rund, dass es für 2009 gerade richtig ist. Recorded in Berlin und Düsseldorf – wie ich inzwischen bei Discogs gelernt habe von Jay Ahern & Stephan Schneider. Echt klasse!

Monday Edition Podcast 06: Kali Avaaz

kali avaazDie sechste Ausgabe des Monday Edition Podcasts gibt’s mit einem Gast Mix von Kali Avaaz aus Leipzig. Ein Blick auf die Tracklist verrät wo es lang geht – von wunderschöner House Music von Pantha Du Prince über Folk-Bearbeitungen von Henrik Schwarz oder Basti Grub bis hin zum Abheber-Finale mit Âme. Live könnt ihr Frau Avaaz in diesem Monat jeweils in Leipzig erleben – am Sonnabend mit MC Amon im Zoro und am darauf folgenden Wochenende im Superkronik. Beim Nachtdigital Festival in Olganitz spielt sie übrigens gemeinsam mit den Jungs von Kann Records.

Tracklist

1. Hector & Bryant – Tension (Phonica)
2. Pantha du Prince – Behind the Stars (Dial)
3. Ben Klock feat. Elif Bicer – OK (Ostgut)
4. Basti Grub – Maschinen Chor (Geregelt)
5. Tuomi – Expense of Spirit (Macro Rec.)
6. Yusef Lateef – The Three Faces of Bala (H.Schwarz/Áme/Dixon Rmx.) (BBE)
7. Stimming – The Loneliness (Diynamic)
8. Nick Curly – 4711 (8bit)
9. The Detroit Experiment – Think Twice (H. Schwarz Rmx)
10. Dop – Blanche Neige (Circus Company)
11. Force of Nature – Transmute (Mule)
12. Áme – Fiori (Kompakt)

Glade Podcast: Donato Dozzy & The Orb

gladeIm July findet in der Nähe von Bristol UK das Glade Festival statt. Es gibt eine unglaublich lange Artistliste, ein Headliner reicht dem Nächsten die Hand. Was dabei aber für uns besonders interessant ist: es gibt dort auch einen wirklich schönen Podcast mit reichlich Futter für die mp3-Player dieser Welt. 23 Episoden sind inzwischen veröffentlicht und ich habe hier mal für die Monday Edition Mixes von Donato Dozzy und The Orb rausgesucht. Für mich sind beide wirkliche Sommer OpenAir Sets. Absoluter Favorit ist das echte Flieger-Set von Herrn Dozzy während es The Orb eklektisch zwischen Ambient, Techno und so angeht. Wem das noch nicht reicht, der findet im Glade Podcast auch noch James Holden, Carl Craig, Juan Atkins System 7, Booka Shade und so weiter und so fort…

Levon Vincent – Solemn Days (Deconstruct 02)

levon vincent deconstruct 02Diese Woche gab’s die Neue von Levon Vincent auf Deconstruct 02 – seine dritte EP seit Dezember. Erste große Aufmerksamkeit gab es für Inivisible Bitchslap auf Deconstruct 01 und ihrem Nachfolger Six Figures EP auf Novel Sound. Und Mr. Vincent weiß was er tut. So geht es wie bei den Platten zuvor im rohen, leicht düsteren Beat stampfend vorwärts. Solemn Days hat dabei eine Sirene am Start, welche den Dancefloor ziemlich zwingend in Alarmstimmung versetzt. Die B-Seite geht es dann etwas entspannter an. Ein Hauch von Dubtechno überzieht das Gerüst des Tracks und so entsteht ein entspannter Groover, der mit überraschenden Vocalstückchen dazu einlädt, davon zu fliegen. Platte der Woche.

Robert Hood: Minimal Nation (M-Plant Re-Issue)

minimalnationAm 15. Juni kommt die Wiederveröffentlichung auf M-Plant vom Robert Hood Album überhaupt: Minimal Nation. Wenn das stimmt, was erzählt wird, dann kommt die Reissue in weißem 3×12″ Vinyl inkl. CD-Issue. Schön ist dabei, dass die Platte über News vertrieben wird und dass man bei einem Preis von unter 25 Euro auf eine Limitierung verzichtet.

Baby Ford: Gravy Train (Perlon 73)

perlon73Wie ich es mir inzwischen angewöhnt habe, lasse ich mir bei neuen Perlon Releases immer ein bisschen mehr Zeit. So gibt es Perlon Platten ja immer ein bisschen länger als die manch anderer Labels und irgendwie passt das auch zum Label und ebenso zu dieser Platte. Es ist vor allem dieser No Day Track, der mir heute fast wie eine Zeitreise des Beatdown Vibes in das Jahr nach dem großen Minimal Hype vorkommt und doch frei im Raum-Zeit-Kontinuum schwebt. Baby Ford ist für sowas ein echter Meister! Das Arrangement ist herausragend individuell und diese wunderschöne  Melodie zieht mich derart in ihren Bann, das ich davon so schnell nicht genug bekommen werde. Nimm dir Zeit.